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Stolpern, rutschen, stürzen - Unfallgefahren am Arbeitsplatz

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag:

Dass die Rutsch- und Sturzgefahr auf Straßen und Gehwegen bei diesem Wetter ziemlich hoch ist, wundert wohl niemanden. Aber solche Unfälle passieren auch regelmäßig am Arbeitsplatz. Das zeigt der Bericht "Arbeitsunfallgeschehen 2015" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Laut diesem ist Stolpern, Rutschen und Stürzen eine der häufigsten Unfallursachen am Arbeitsplatz. Oft passiert dabei nicht viel. Aber 2015 verletzten sich immerhin knapp 180.000 Menschen so stark, dass sie mehrere Tage nicht mehr arbeiten konnten. Warum das so ist und wie man diese Unfallgefahr verringern kann, weiß Helke Michael.

Sprecherin: Rutschige und unübersichtliche Fußböden oder Treppen sind die Hauptursache für Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle am Arbeitsplatz. Betroffen sind alle Branchen, vom gewerblichen Bereich, Werk- und Produktionsstätten bis hin zu Büros. Arbeitgeber sollten auf rutschhemmende Bodenbeläge achten, um Gefahren zu minimieren.

O-Ton 1 (Dr. Christoph Wetzel, 0:23 Min.): "Welcher Belag der richtige ist, richtet sich nach dem Arbeitsbereich und vor allen den Flüssigkeiten, die dort auftreten. In einer Großküche, in der es feucht ist und mal Fett auf den Boden spritzt, da brauche ich einen anderen Fußboden als in einer Lagerhalle, in einem Büro oder einem Konferenzraum. Hinweise dazu geben technische Regeln. Aber auch die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen oder Sicherheitsfachkräfte können den Arbeitgeber bei der Auswahl unterstützen."

Sprecherin: So Dr. Christoph Wetzel von der Berufsgenossenschaft Handel + Warenlogistik in Mannheim. Und auch die Schuhe sollten zum Arbeitsuntergrund passen und eine rutschfeste Sohle haben. Ebenfalls wichtig: Aufmerksamkeit!

O-Ton 2 (Dr. Christoph Wetzel, 0:14 Min): "Auch wer nur mal kurz auf sein Handy schaut, übersieht schnell eine Rutsch- oder Stolpergefahr. Die entsteht zum Beispiel durch herumliegende Kabel, Abfälle, ausgelaufene Flüssigkeiten. Ordnung am Arbeitsplatz ist deshalb kein Selbstzweck, sondern ein Beitrag zur eigenen Sicherheit."

Sprecherin: Die Folge solcher Unfälle sind oft harmlose Prellungen, können aber auch komplizierte Knochenbrüche mit Krankenhaus- oder Reha-Aufenthalt sein.

O-Ton 3 (Dr. Christoph Wetzel, 0:10 Min.): "Am häufigsten sind Knöchel- und Fußverletzungen, gefolgt von Hand-, Kniegelenks- und Unterschenkelverletzungen. Die Einschränkungen können auch so weit gehen, dass die Betroffenen dann eine Unfallrente bekommen."

Sprecherin: Hat man selbst einen solchen Unfall bei der Arbeit, informieren Sie zunächst den Arbeitgeber und gehen Sie dann zu einem Durchgangsarzt.

O-Ton 4 (Dr. Christoph Wetzel, 0:14 Min.): "Das sind speziell von der gesetzlichen Unfallversicherung zugelassene und geschulte Ärzte - meistens Chirurgen oder Orthopäden. Dieser Arzt informiert auch die Unfallkasse oder die Berufsgenossenschaft, die in diesem Fall zuständig ist und auch die Behandlungskosten zahlt."

Abmoderationsvorschlag:

Unfallgefahren am Arbeitsplatz gibt es viele, doch die meisten davon lassen sich ganz einfach beseitigen, damit Sie nicht rutschen, stolpern oder im schlimmsten Fall sogar stürzen. Mehr Infos gibt's im Internet unter dguv.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-288763768
presse@dguv.de

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