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NABU fordert Ende der Blockade bei Endlagersuche

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat scharfe Kritik an den
Oppositionsparteien im deutschen Bundestag sowie den Energiekonzernen
geübt, weil sie die Suche nach einem geeigneten Endlagerstandort für
Atommüll in Deutschland blockierten. Hintergrund sei ihre Ablehnung
der Teilnahme an der Verhandlungsgruppe Endlagersuche, zu der
Bundesumweltminister Jürgen Trittin eingeladen hatte. "Diejenigen,
die für den Großteil des Atommülls verantwortlich sind, verweigern
ihre Verantwortung für eine sichere Entsorgung", sagte NABU-Präsident
Olaf Tschimpke. Mit dem vom Arbeitskreis Auswahlverfahren
Endlagerstandorte (AKEnd) erarbeiteten weiteren Vorgehen werde
endlich ein Weg aufgezeigt, wie unter streng wissenschaftlichen
Kriterien nach einem geeigneten Endlagerstandort gesucht werden
könne. "Es ist geradezu ein Skandal, dass CDU und FDP weiterhin
einfach auf die willkürlich gewählten Standorte Gorleben und Schacht
Konrad setzen und damit eine fundierte Standortentscheidung
blockieren", sagte Tschimpke. Nach den langen Jahren der
gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Endlagerung sei
endlich die historische Chance gegeben, mit einem neuen Suchverfahren
ohne Vorfestlegung eine gesellschaftliche Befriedung zu erreichen.
Komme der Prozess aufgrund der Blockade von Opposition und
Energiekonzernen nicht in Gang, blieben die Fronten wegen der Zweifel
an der Eignung der bisherigen Standorte verhärtet. "Die zukünftigen
Proteste, die es zwangsläufig in den Regionen Gorleben und Schacht
Konrad geben wird, gehen klar auf das Konto der heutigen Blockierer",
so der NABU-Präsident.
Im Internet zu finden unter www.NABU
Für Rückfragen:
Frank Musiol, 
NABU-Energieexperte, 
Tel.: 0228-4036-164

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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