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Greenpeace geht gegen Stromfresser vor
Mit Energieeffizienz für mehr Klimaschutz

Berlin (ots)

Aus Protest gegen Energieverschwendung durch
elektrische Geräte und Produkte rollen heute Greenpeace-Aktivisten 
mit einer Straßenwalze am Brandenburger Tor in Berlin über 10.000 
Glühbirnen. Anlass ist eine Konferenz von Energieministern von EU und
G8 im Berliner Congress Centrum. Die Umweltschutzorganisation fordert
von der Ministerkonferenz zur Bekämpfung des Klimawandels 
weitreichende Vorgaben für eine höhere Energieeffizienz. Sie sollen 
die Herstellung und Verwendung von Stromfressern wie der Glühbirne 
beenden und leistungsfähige Produkte mit geringem Verbrauch auf dem 
Markt durchsetzen.
"Energieverschwender haben auf dem europäischen Markt nichts mehr 
verloren", sagt Karsten Smid, Klimaexperte von Greenpeace. "Einige 
Regierungen kündigen zwar vorsichtig erste Schritte an, doch jetzt 
müssen sie auch handeln. Wir brauchen ein Verbot für Glühbirnen und 
starke Effizienzstandards. Für die EU ist das ein einfacher Schritt 
und ein wichtiges politisches Signal an andere Länder."
Mit der heutigen Aktion für den Klimaschutz startet Greenpeace 
seine internationale Effizienzkampagne mit dem Ziel, die immense 
Energieverschwendung durch Elektrogeräte zu stoppen. Den Anfang macht
die Glühbirne wegen ihrer schlechten Leistung: 95 Prozent der 
eingesetzten Energie verpufft als Wärme. Allein durch den Wechsel zu 
Energiesparlampen in Europa würden 25 Kraftwerke überflüssig.
Nach einer Greenpeace-Studie für ein weltweites Energieszenario 
lassen sich die gefährlichen Treibhausgase vor allem durch die 
Kombination von Energieeffizienz und Ausbau der Erneuerbaren Energien
wie Wind, Sonne, und Erdwärme verringern. Der weltweite 
Temperaturanstieg muss unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum 
vorindustriellen Niveau gehalten werden, um dramatische Folgen für 
Mensch und Natur zu verhindern.
Die Minister der EU und der G8 beraten in Berlin zwei Tage zum 
Thema Energieeffizienz. Die Konferenz geht auf Initiative der 
deutschen Bundesregierung zurück. Durch ihre derzeitige   
Doppelpräsidentschaft in der EU und der G8 hat sie eine besondere 
Verantwortung für Fortschritte im Klimaschutz.
Die EU berät derzeit den Rahmen der Ecodesign-Richtlinie über 
Effizienzstandards für einige Energie verbrauchende Produktsparten. 
Doch nach den Vorstellungen der Industrielobbyisten soll die 
Befolgung der Richtlinie nur freiwillig sein. Greenpeace fordert 
dagegen, dass alle Standards verpflichtend sind und der Prozess 
beschleunigt wird.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel. 
0171-8780 821, oder an Pressesprecher Michael Hopf, Tel. 0171-8780 
835. Hier erhalten Sie auch Auskunft zu Fotos und BetaSP-Material. 
Internet: www.greenpeace.de

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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