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Grüne Metalle für eine nachhaltige Zukunft - Neu an der UDE: Hauke Springer

Grüne Metalle für eine nachhaltige Zukunft - Neu an der UDE: Hauke Springer
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Neu an der UDE: Hauke Springer

Grüne Metalle für eine nachhaltige Zukunft

Metalle besitzen einzigartige, vielseitige Eigenschaften. Sie sind Schlüsselwerkstoffe für den wirtschaftlichen Fortschritt. Doch ihre herkömmliche Herstellung verursacht erhebliche CO2-Emissionen – das möchte Prof. Dr. Hauke Springer ändern. Er hat die Professur für Nachhaltige Metallurgie an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen übernommen.

Hauke Springer beschäftigt sich seit Jahren mit Metallen und ihrer Bedeutung für Wirtschaft und Umwelt. Nach einer Ausbildung zum Industriemechaniker für Maschinen- und Systemtechnik (2004) absolvierte er 2007 den Maschinenbau-Studiengang an der Fachhochschule München. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (heute: MPI für Nachhaltige Materialien) und habilitierte sich 2018 an der RWTH Aachen. Bevor Springer an die Universität Duisburg-Essen berufen wurde, forschte er als Heisenberg-Professor an der RWTH Aachen. Er leitet eine Partnergruppe am MPI für Nachhaltige Materialien. Seine Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet, und er hat mehrere Patente angemeldet.

Stahl wird als wichtigster metallischer Werkstoff bisher mithilfe von Kohle in Hochöfen erzeugt. Im Jahr 2022 wurden so allein in Deutschland etwa 23,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben. „Wir entwickeln alternative metallurgische Verfahren und verwenden beispielsweise für die Stahlproduktion Wasserstoff anstelle von Kohlenstoff. So entsteht erheblich weniger klimaschädliches Kohlenstoffdioxid. Aber es verbleiben noch zahlreiche technische und wissenschaftliche Fragen für eine erfolgreiche Transformation“, erklärt Prof. Hauke Springer.

Nachhaltige Metalle bedeuten auch eine gesteigerte Kreislauffähigkeit. „Recycelter Stahl ist oft mit Kupfer oder Zinn verunreinigt, in Aluminiumlegierungen sind eingebrachte Eisengehalte kritisch“, so der Experte „Die Verunreinigungen beeinträchtigen die Qualität und Herstellbarkeit metallischer Werkstoffe. Gemeinsam mit unserem Team entwickle ich Methoden, um diese Fremdstoffe zu entfernen oder sie sogar gezielt für neue Werkstoffkonzepte zu nutzen.“

„Mit der Forschung zur Herstellung und Recycling von grünen Metallen leistet die Universität Duisburg-Essen einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Durch Wissenschaft finden wir Lösungen für zukunftsfähige Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme“, so Rektorin Prof. Barbara Albert. „Unsere ingenieur- und materialwissenschaftliche Forschung stärkt das Ruhrgebiet und Deutschland als Innovationsstandort.“

Für die Redaktion:

Ein Foto von Prof. Dr. Hauke Springer (© UDE / Bettina Engel-Albustin) stellen wir Ihnen für die Berichterstattung unter folgendem Link zur Verfügung:

https://www.uni-due.de/imperia/md/images/pool-ps/downloads/2025-07-01_neuberufung_springer-hauke_c-engel-albustin.jpg

Weitere Informationen:

Prof. Dr.-Ing. habil. Hauke Springer, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Tel. 0201/183 3462, hauke.springer@uni-due.de

Redaktion: Dr. Alexandra Nießen, Tel. 0203/37-9148, alexandra.niessen@uni-due.de

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