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Mehr praxisorientierte Hochschulbildung 'Made in Germany'

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DAAD fördert mit Mitteln des BMBF den Aufbau von 17 Studiengängen an neuer ägyptischer Fachhochschule.

Ein deutsches Erfolgsmodell am Nil: Die German International University of Applied Sciences (GIU-AS) in der neuen ägyptischen Verwaltungshauptstadt orientiert sich am Modell deutscher Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW). Praxisorientierte Studiengänge sollen Absolventinnen und Absolventen fit für den ägyptischen Arbeitsmarkt machen. Gestartet wird mit Studiengängen in den Fachgebieten Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaft, Informatik und Design. Aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) den Aufbau dieser Studiengänge im Programm "Transnationale Bildung" mit einer Million Euro pro Jahr. Getragen wird die GIU-AS von einem Konsortium deutscher Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die für die fachliche Konzeption der Studiengänge in Ägypten sowie die Begleitung ihrer Einführung verantwortlich sind.

Bundesministerin Anja Karliczek sagte: "Die deutschen Fachhochschulen sind einzigartig. Sie verbinden Wissenschaft und Praxis in einer beeindruckenden Bandbreite und sind für den Standort Deutschland in jeder Hinsicht ein Gewinn. Über das Interesse unserer ägyptischen Partner an diesem Erfolgsmodell freue ich mich. Die GIU-AS wird das deutsche Bildungsangebot in Ägypten um eine weitere anwendungs- und arbeitsmarktorientierte Variante bereichern, was der gesamten ägyptischen Gesellschaft nutzt. Das große Ansehen der deutschen Hochschulen in Ägypten wird voraussichtlich hochmotivierte junge Menschen für ein Studium an die GIU-AS ziehen. Für den intensiven bilateralen Austausch mit Deutschland steht zudem die von ägyptischer Seite finanzierte GIU-Berlin, eine staatlich anerkannte Hochschule in Berlin. Damit eröffnen 'German International Universities' sowohl in Deutschland als auch in Ägypten neue Möglichkeiten für den Wissenstransfer und den Austausch von Studierenden. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit."

DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel sagte: "Das Engagement in transnationalen Bildungsangeboten hat sich zu einem Profilelement der deutschen Hochschulen entwickelt - mit starker Schubkraft für die Internationalisierung und die weltweite Positionierung von Hochschulbildung 'Made in Germany'. Die GIU-AS ist daher eine hervorragende Erweiterung für die gute und enge deutsch-ägyptische Zusammenarbeit in der Hochschulbildung und wird im Idealfall als Vorlage für zukünftig weitere GIU-AS weltweit dienen."

Die German International University of Applied Sciences (GIU-AS)

Die Initiative zur Gründung der GIU-AS ging 2018 von Prof. Dr. Ashraf Mansour aus, der bereits 2001 erfolgreich die German University Cairo (GUC) ins Leben gerufen hatte. Träger der GIU-AS in Deutschland ist ein Konsortium deutscher Hochschulen, bestehend aus der HTW Berlin, der HWR Berlin, den Hochschulen Ulm und Heilbronn sowie dem Hochschulbund UAS7. Partner auf ägyptischer Seite ist die GUC, die das Projekt mit der Bereitstellung von Gebäuden, Unterrichtsräumen, Laboren, IT und Dienstleistungen unterstützt. Im Februar 2019 erfolgte die Grundsteinlegung für ein eigenes Gebäude der GIU-AS in der neuen ägyptischen Verwaltungshauptstadt, der reguläre Studienbetrieb vor Ort soll zum Sommersemester 2020 aufgenommen werden.

Förderung deutscher Studienangebote weltweit

Der DAAD fördert seit 2001 weltweit deutsche Studienangebote im Ausland im Programm "Transnationale Bildung" (TNB). Deutsche Hochschulen engagieren sich derzeit in transnationalen Bildungsangeboten in 35 Ländern in Afrika, Asien, Osteuropa und Lateinamerika. An aktuell rund 80 TNB-Projekten, die in einer Anfangsphase eine DAAD-Förderung erhielten oder aktuell erhalten, werden insgesamt 276 Studiengänge angeboten. Die Projekte tragen maßgeblich zur Sichtbarkeit deutscher Hochschulen auf dem internationalen Bildungsmarkt bei. Insgesamt sind weltweit über 32.000 Studierende in deutschen TNB-Angeboten eingeschrieben.

Pressekontakt
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Referat LS21 - Presse; Soziale Medien; Internet
Kapelle-Ufer 1
10117 Berlin
Tel.: +49 30 1857-5050 
presse@bmbf.bund.de
Michael Flacke
Leiter der Pressestelle / Pressesprecher
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+49 228 882-454 
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