All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Quarantäne von Kontaktpersonen: Ministerin Behrens will Nicht-Geboosterten keinen Verdienstausfall mehr zahlen

Osnabrück (ots)

Quarantäne von Kontaktpersonen: Ministerin Behrens will Nicht-Geboosterten keinen Verdienstausfall mehr zahlen

SPD-Politikerin verweist auf ausreichende Impfmöglichkeiten - Behrens stellt zudem Corona-Lockerungen für März in Aussicht

Hannover. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens will ungeboosterten Kontaktpersonen von Corona-Infizierten keinen Verdienstausfall mehr zahlen. "Das muss kommen, und mir persönlich schwebt da der 1. März als Stichtag vor", erklärte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Sie verwies darauf, dass Kontaktpersonen mit einer Booster-Impfung eine Quarantäne schließlich vermeiden könnten. Behrens betonte, sie habe hierzu einen Austausch im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz angeregt. Sie hoffe, dass es eine gemeinsame Linie der Länder dazu geben werde, und begründete ihren Vorstoß damit, dass es genügend Impfstoff sowie ausreichend Möglichkeiten gebe, sich impfen und boostern zu lassen. "In jedem Dorf bekommen Sie relativ schnell einen Impftermin. Vor diesem Hintergrund können wir es den Steuerzahlern, der Allgemeinheit also, aus meiner Sicht nicht länger zumuten, Zahlungen für Kontaktpersonen in Quarantäne zu schultern, obwohl diese mit einer Booster-Impfung hätten vermieden werden können", sagte Behrens. Wer an Corona erkranke, bekomme aber freilich weiterhin die Lohnfortzahlung, ganz unabhängig vom Impfstatus, machte die Ministerin deutlich.

Gleichzeitig stellte die Ressortchefin, in deren Haus der Corona-Krisenstab der Landesregierung angesiedelt ist, weitreichende Lockerungen der Corona-Regeln für März in Aussicht. Aktuell gilt in Niedersachsen eine Winterruhe mit gravierenden Einschränkungen im privaten sowie im Kultur- und Freizeitbereich. Das Land beabsichtigt, diese Winterruhe bis Ende Februar zu verlängern. "Eine Frühjahrs- und Sommerruhe werden wir aber meines Erachtens nicht brauchen, sondern wir wollen sobald wie möglich auch wieder mehr öffnen und möglich machen", sagte Behrens und fügte hinzu: "Ich denke schon, dass wir im März insbesondere bei den privaten Kontakten wieder mehr zulassen können. Ich glaube auch, dass dann wieder größere Veranstaltungen im Kulturbereich vertretbar sind, und auch bei Konzerten und in der Gastronomie werden wir dann allmählich wieder mehr möglich machen können." Es müsse darum gehen, in einigen Wochen kluge und vorsichtige Öffnungsschritte einzuleiten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 28.01.2022 – 01:00

    IMK-Chef Herrmann zu Corona-Protesten: "Nicht alle in einen Topf werfen"

    Osnabrück (ots) - IMK-Chef Herrmann zu Corona-Protesten: "Nicht alle in einen Topf werfen" Bayrischer Innenminister: Versammlungsfreiheit ist nicht infrage zu stellen / Extremistische Tendenzen sollen stärker beobachtet werden Osnabrück. Der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Joachim Herrmann (CSU), fordert einen differenzierten Blick auf die ...

  • 28.01.2022 – 01:00

    Caroline Peters: Es gibt kein Wochenende mehr

    Osnabrück (ots) - Caroline Peters: Es gibt kein Wochenende mehr Schauspielerin hält Plädoyer für regelmäßiges Nichtstun und lobt die Corona-Maßnahmen in Österreich als "traumhaft" / Verwunderung über Comeback für "Mord mit Aussicht" Osnabrück. Schauspielerin Caroline Peters (50) macht sich fürs Nichtstun stark: "Es gibt kein Wochenende mehr, es gibt diese gemeinsamen Pausen nicht mehr, wo keiner was verpasst, ...

  • 27.01.2022 – 13:39

    Steuerzahlerbund: Durch veraltete Frei- und Pauschbeträge entgehen Steuerzahlern Milliarden

    Osnabrück (ots) - Steuerzahlerbund: Durch veraltete Frei- und Pauschbeträge entgehen Steuerzahlern Milliarden Verbandschef Holznagel fordert jährliche Anpassung an Preis- und Einkommensentwicklung Osnabrück. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) wirft dem Gesetzgeber vor, die Steuerzahler durch Untätigkeit bei den steuermindernden Frei- und Pauschbeträgen um ...