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Neue OZ: Kommentar zu Energiemarkt

Osnabrück (ots)

Altbekannte Melodie
Die Melodie ist alt, nur der Sendetermin ist frisch: Wieder einmal
haben die Verbraucher von berufener Stelle bescheinigt bekommen, dass
die Strom- und Gaspreise eigentlich zu hoch sind. In weiten Teilen 
konnte sich die Monopolkommission für ihr neues Gutachten zum 
Energiemarkt aus dem Archiv bedienen. Dass vier große Konzerne das 
Stromgeschäft im Wesentlichen bestimmen, neue Anbieter nur schwer Fuß
fassen können, auch die Gasversorgung in der Hand nur weniger 
Anbieter ist - nichts ist so richtig neu.
Was auch heißt: Regierung und Parlamente haben wenig unternommen, 
Transparenz und Wettbewerb zu fördern. Dass sie zudem bislang 
versäumt haben, sich auf die Grundlagen einer langfristig angelegten 
Energiepolitik zu verständigen, tut ein Übriges. Denn es schreckt 
potenzielle Interessenten ab, den Bau neuer Kraftwerke zu riskieren.
Der Verbraucher hat dennoch mehr Möglichkeiten, als nur zu jammern
und zu zahlen: Er kann die - leider wenigen - Angebote kritisch 
prüfen und gegebenenfalls den Versorger wechseln. Ein kleines Stück 
Macht, das freilich nur wenig genutzt wird. Die Bequemlichkeit ist 
eben meist größer als die Verärgerung.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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