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Über 100 Unternehmen unterstützen Sporthilfe-Initiative "Sprungbrett Zukunft"

Frankfurt am Main (ots)

Ilgner: "Deutsche Wirtschaft erkennt Potenzial und steht hinter deutschen Athleten" / Erfolgreicher Aufruf an die deutsche Wirtschaft / Vernetzte Maßnahmen für die Dualen Karrieren der Spitzensportler

Die Deutsche Sporthilfe zieht eine erste Bilanz ihrer im April gestarteten Initiative "Sprungbrett Zukunft": "Wir sind überwältigt von dem Zuspruch für unsere Initiative", sagte Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, beim 43. Jahrestreffen des Sporthilfe-Kuratoriums am 11. Oktober in Gelsenkirchen. "Mehr als 100 Unternehmen, unter ihnen rund die Hälfte der 30 DAX-Konzerne, unterstützen "Sprungbrett Zukunft" und beteiligen sich mit Kurzzeit-Praktika, einem vereinfachten Bewerbungsverfahren für Spitzenathleten oder im Rahmen des Mentorenprogramms. Unser stolzes Fazit: In dieser Deutlichkeit hat die deutsche Wirtschaft das erste Mal umfassend das Potenzial von Spitzensportlern für ihre eigene Personalstrategie erkannt und steht fest hinter unseren deutschen Athleten."

Das Ergebnis im Einzelnen:

   - 70 Unternehmen bieten entweder vier- bis sechswöchige 
     Kurzzeitpraktika an oder gewähren die Möglichkeit der 
     sogenannten Kennwortbewerbung, also zielgerichtete 
     Hilfestellungen und Erleichterungen bei der Bewerbung auf 
     ausgeschriebene Stellen. Dieses Angebot gilt für aktive 
     Spitzensportler ebenso wie für Athleten, die ihre sportliche 
     Karriere gerade beendet haben und den Übergang in den Beruf 
     meistern müssen. 18 der beteiligten Unternehmen bieten beide 
     Bausteine an. Weitere 13 Unternehmen haben ihre Unterstützung 
     bereits fest zugesagt.
   - Erstmals wurde zusammen mit der Stiftung Initiative Werte 
     Stipendium ein bundesweites Mentorenprogramm für den Sport 
     etabliert. Entscheider aus der Wirtschaft werden hierbei 
     Begleiter und "Sparringspartner" junger Athleten. Bereits 44 
     Paare mit Mentoren aus 32 Unternehmen, darunter u. a. 
     FrieslandCampina Germany GmbH, ZWILLING Gruppe, Infineon 
     Technologies AG, HypoVereinsbank - Member of UniCredit, OTTO 
     Group und SGL Carbon SE, wurden in den ersten Monaten 
     erfolgreich zusammengeführt. Sieben dieser Unternehmen 
     engagieren sich gleichzeitig auch bei den anderen Bausteinen der
     Initiative. Bis Ende 2013 soll die Zahl der "Mentorenpaare" auf 
     bis zu 70 angewachsen sein.

Mit der Initiative "Sprungbrett Zukunft" will die Stiftung die langfristige Ausweitung der Athletenförderung gewährleisten und die berufliche Situation der Athleten nach der sportlichen Karriere besser absichern. Am 16. April wurde in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank in Berlin die Initiative im Beisein von Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Dieter Hundt, dem Co-Vorsitzenden des Vorstands der Deutsche Bank AG, Jürgen Fitschen und DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper der Öffentlichkeit vorgestellt. In ganzseitigen Anzeigen in der FAZ und im Spiegel riefen Bundesinnenminister Friedrich, Arbeitgeberpräsident Hundt sowie die Vorstandsvorsitzenden der vier Nationalen Förderer Deutsche Lufthansa, Mercedes-Benz, eine Marke der Daimler AG, Deutsche Telekom und Deutsche Bank gemeinsam dazu auf, deutschen Spitzenathleten die Chance zu bieten, ihre sportliche Karriere verfolgen zu können, ohne gravierende Nachteile bei der beruflichen und persönlichen Entwicklung befürchten zu müssen.

"Die Ziele der Initiative sind einfach zu erreichen, wenn wir alle zusammen unseren Athleten zur Seite stehen und die Kraft der deutschen Wirtschaft mobilisieren. Zusammen bewirken wir auf diese Weise eine substantielle Zukunftssicherung für unsere Spitzensportler", hieß es in dem Sporthilfe-Aufruf an die Wirtschaft. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich hatte die Initiative nachdrücklich unterstützt: "Die Aus- und Weiterbildung unserer Eliten ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Ich bin froh, dass die Sporthilfe diese Herausforderung so klar formuliert, um möglichst viele dafür zu gewinnen, sich bei dieser Aufgabe zu engagieren, finanziell und ideell. Denn wir brauchen auch weiterhin sportliche Vorbilder."

Dr. Michael Ilgner unterstreicht den gesellschaftlichen Ansatz von "Sprungbrett Zukunft": "Wir können und werden für Athleten keine Garantien schaffen. Das passt auch nicht zu einer offenen und wirtschaftlich erfolgreichen Gesellschaft mit hohen Anforderungen. Wir wollen neue Optionen schaffen, mit Flexibilität und Verständnis unseren Athleten einen Ausgleich bieten für ihre Inanspruchnahme durch die Gesellschaft. Wir suchen keine Bevorzugung, wir suchen faire Chancen für Athleten auf dem Arbeitsmarkt."

Verschiedene wissenschaftliche Studien, u.a. der Universität Münster und der EBS Business School, belegen, dass die besonderen Charaktereigenschaften und Qualifikationen von Spitzensportlern für eine erfolgreiche berufliche Karriere von hohem Nutzen und dementsprechend stark nachgefragt sind. "Der Zuspruch der deutschen Wirtschaft für unsere Initiative bestätigt diese Analysen", so Ilgner.

Darüber hinaus zeigen mehrere Studien der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der Sporthilfe, dass die Erfolge deutscher Spitzensportler unserem Land gut tun: Zwei Drittel aller Deutschen sind "glücklich" und "stolz", wenn deutsche Sportler internationale Medaillen gewinnen. Und für 93 Prozent der jungen Deutschen sind Spitzensportler hinsichtlich ihres Leistungswillens und ihrer Leistungsbereitschaft Hoffnungsträger und Vorbilder.

Die Risiken der Spitzensportkarriere bleiben jedoch bei den Sportlern: Der durchschnittliche Sporthilfe-Athlet lebt von 626 Euro - bei einer 60-Stunden-Woche. 57 Prozent der Athleten leiden unter Existenzängsten, viele sehen sich für Fehlverhalten gefährdet und nur unzureichend gerüstet für die Zeit nach dem Sport.

Folgende Unternehmen bieten Kurzzeit-Praktika und/oder die sog. "Kennwort-Bewerbung":

   1&1 Internet AG 
   Aareal Bank AG 
   adidas Group 
   Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG 
   ARCUS Kliniken 
   Bayer AG 
   B. Braun Melsungen AG 
   Bertelsmann SE & Co. KGaA 
   Brauerei C & A Veltins GmbH & Co KG 
   CEWE COLOR AG & Co. OHG 
   Coca Cola Erfrischungsgetränke AG 
   Commerzbank AG 
   Continental AG 
   Coty Germany GmbH 
   DekaBank 
   DER Touristik GmbH 
   Deutsche Bank AG 
   Deutsche Bundesbank 
   Deutsche Leasing AG 
   Deutsche Lufthansa AG 
   Deutsche Telekom AG 
   DIRK METZ Kommunikation 
   DKB Deutsche Kreditbank AG 
   DPD Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG 
   ERGO Versicherungsgruppe AG 
   Franz Haniel & Cie. GmbH 
   Fraport AG 
   Fresenius SE & Co. KGaA 
   Gauly | Dittrich | van de Weyer AG 
   GEA Group AG 
   GERRY WEBER INTERNATIONAL AG 
   GLOBUS SB Warenhäuser 
   Grammer AG 
   HARIBO GmbH & Co. KG 
   HeidelbergCement AG 
   Heinkel Group 
   HypoVereinsbank - Member of UniCredit 
   INJOY Fitnessstudios 
   INLINE Unternehmensberatung für Fitness- und Wellnessanlagen GmbH
   insignis GmbH 
   Jung von Matt/sports 
   Klöckner & Co SE KUKA AG 
   Marché Restaurants Deutschland GmbH 
   McKinsey & Company Inc. 
   Mercedes-Benz, eine Marke der Daimler AG 
   MLP Finanzdienstleistungen AG 
   M.M.Warburg & CO KG aA 
   Munich Re 
   PENNY Markt GmbH 
   Philips Deutschland GmbH 
   piroth.kommunikation GmbH & Co KG 
   REWE Markt GmbH 
   REWE-Zentral AG & REWE-Zentralfinanz eG 
   S20 - The Sponsors' Voice 
   SAP AG 
   Silhouette Deutschland GmbH 
   Sky Deutschland AG 
   SMS Siemag AG 
   Ströer Media AG 
   Südzucker AG 
   Tchibo GmbH 
   Toom Baumarkt GmbH 
   TÜV Süd Product Service GmbH 
   USU AG 
   VSA - Vereinigung Sportsponsoring-Anbieter e.V 
   wirecard AG 
   ZF Friedrichshafen AG 
   ZURICH Gruppe

Pressekontakt:

Stiftung Deutsche Sporthilfe
Florian Dubbel
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 514
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: florian.dubbel@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de

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