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Bayern: 21 Prozent der jüngeren Beschäftigten erleben Generationenkonflikte im Job

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21 Prozent der jüngeren Beschäftigten in Bayern erleben im Arbeitsalltag Generationenkonflikte. Unter allen Beschäftigten sind es mit 22 Prozent etwas mehr, die von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen berichten. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Rund 1,4 Millionen Erwerbstätige im Freistaat gehören zu dieser jungen Beschäftigtengruppe unter 30 Jahren. Der Report beleuchtet Aspekte im Berufsleben, die für die Gen Z wichtig sind und zeigt auf, wie die junge Generation mit ihrer Gesundheit umgeht. Die Pandemie hat sie geprägt: So geben jüngere Beschäftigte an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor Corona. Ihr Krankenstand lag 2024 mit 4,2 Prozent insgesamt unter dem aller DAK-versicherten Beschäftigten in Bayern (4,8 Prozent). Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.

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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Bayern

Bayern: 21 Prozent der jüngeren Beschäftigten erleben Generationenkonflikte im Job

  • DAK-Gesundheitsreport untersucht Arbeitswelt der GenZ: Job-Präferenzen, Umgang mit Gesundheit und Fehlzeiten
  • Unter 30-Jährige häufiger, aber kürzer krankgeschrieben

21 Prozent der jüngeren Beschäftigten in Bayern erleben im Arbeitsalltag Generationenkonflikte. Unter allen Beschäftigten sind es mit 22 Prozent etwas mehr, die von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen berichten. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Rund 1,4 Millionen Erwerbstätige im Freistaat gehören zu dieser jungen Beschäftigtengruppe unter 30 Jahren. Der Report beleuchtet Aspekte im Berufsleben, die für die Gen Z wichtig sind und zeigt auf, wie die junge Generation mit ihrer Gesundheit umgeht. Die Pandemie hat sie geprägt: So geben jüngere Beschäftigte an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor Corona. Ihr Krankenstand lag 2024 mit 4,2 Prozent insgesamt unter dem aller DAK-versicherten Beschäftigten in Bayern (4,8 Prozent).

„Das Zusammenspiel von Jung und Alt verläuft im Arbeitsalltag nicht immer konfliktfrei und ist für viele Beschäftigte ein Thema“, sagt Rainer Blasutto, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern. „Umso wichtiger ist es, dass Arbeitgeber Verständnis für die junge Generation entwickeln und gezielt ein gesundes Miteinander in der Belegschaft fördern. Die Zukunft liegt in generationsgemischten Teams. Wir müssen in den Unternehmen an einer Generationenbrücke arbeiten.“

Teamzusammensetzung ist entscheidend

Für den Gesundheitsreport 2025 wurden anonymisierte Daten von rund 341.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Bayern durch das Berliner IGES Institut ausgewertet und rund 1.000 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren durch das Forsa-Institut repräsentativ befragt. Die Beschäftigten der Gen Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, machen ein Fünftel der 7,2 Millionen Erwerbstätigen im Freistaat aus. Unternehmen, Behörden und Betriebe sind zunehmend auf sie angewiesen. Gleichzeitig erleben 22 Prozent aller Beschäftigten in Bayern Spannungen zwischen den verschiedenen Altersgruppen, bei der Gen Z sind es 21 Prozent. Wenn sie in älteren Teams arbeiten, geben bundesweit 44 Prozent der jüngeren Beschäftigten an, zumindest hin und wieder von Generationenkonflikten betroffen zu sein. In Bayern besteht rund ein Fünftel der Teams in den Unternehmen aus überwiegend älteren Kolleginnen und Kollegen.

Wünsche der Gen Z an die Arbeitswelt

Für 64 Prozent der Gen Z ist die Stellensicherheit sehr wichtig. Auf Platz zwei rangieren eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, gefolgt von einem guten Arbeitsklima auf Platz drei. Wie die Befragung zeigt, haben diese Aspekte auch für Beschäftigte insgesamt eine hohe Priorität. Lediglich die Gewichtung variiert: Während die Stellensicherheit 64 Prozent der jüngeren Befragten sehr wichtig ist, geben dies nur 55 Prozent der Beschäftigten insgesamt an. Auch eine Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben priorisieren insgesamt 57 Prozent, jüngere Beschäftigte dagegen zu 63 Prozent.

Auswirkungen der Pandemie

Die Corona-Zeit hat alle Altersgruppen beim Umgang mit ihrer Gesundheit geprägt. Viele Beschäftigte in Bayern berichten, seit Corona generell vorsichtiger mit Infekten zu sein – die Gen Z mit 56 Prozent etwas häufiger als die Gesamtheit der befragten Beschäftigten mit 51 Prozent. Daneben geben 26 Prozent der Jüngeren an, sich bei Erkältungssymptomen eher krankschreiben zu lassen als vor der Pandemie, bei den Beschäftigten ab 50 sind es mit 16 Prozent deutlich weniger. Über alle Altersgruppen hinweg geben dies 19 Prozent an.

Krankenstand der Jüngeren ist unterdurchschnittlich

Laut DAK-Gesundheitsreport liegt der Krankenstand der unter 30-Jährigen in Bayern bei 4,2 Prozent und damit unter dem der DAK-versicherten Beschäftigten insgesamt (4,8 Prozent). Jüngere Beschäftigte sind zwar häufiger ärztlich krankgeschrieben, dies jedoch im Durchschnitt kürzer. Die Zahl der Fälle ist bei ihnen um 46 Prozent höher (268 Fälle je 100 Versicherte versus 184 Fälle), die Falldauer mit 5,8 Tagen aber deutlich geringer. Fehltage ohne ärztliche Krankschreibung sind im Report nicht erfasst.

Jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben mehr Atemwegsfehltage (plus 95 Tage je 100 Beschäftigte) und weniger Muskel-Skelett-Probleme (minus 144 Tage je 100 Beschäftigte). Bei psychisch bedingtem Arbeitsausfall kommen die Beschäftigten unter 30 ebenfalls auf weniger Fehltage als der Durchschnitt. Trotzdem ist die Bedeutung von psychischen Erkrankungen für das Krankschreibungsgeschehen bereits bei ihnen hoch.

„Junge Menschen brauchen beim Einstieg in die Arbeitswelt eine gute Unterstützung“, sagt Blasutto. „Gesundes Arbeiten gelingt, wenn alle Generationen an einem Strang ziehen. Betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier ein Schlüssel zum Erfolg sein. Es gilt, Vorurteile abzubauen, in einen wertschätzenden Austausch zu kommen und ein gesundes und produktives Miteinander der Beschäftigten aller Altersgruppen zu schaffen.“

Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mehr Infos dazu unter: www.dak.de/bgm.

Kontakt:

Tanja Mayinger
DAK-Gesundheit
Pressesprecherin Bayern
Haidenauplatz 3, 81667 München
Tel.: 089/9047550-1156
Mobil: 0172-1514937
 mailto:tanja.mayinger@dak.de
 http://www.dak.de/presse