Hessen: Ein Fünftel der jüngeren Beschäftigten erlebt Generationenkonflikte im Job
2 Documents
- 20250918_PM_Gen Z_Ge~tsreport_Hessen.pdf
PDF - 502 kB - DAK-Gesundheitsrepor~nder_Hessen_fin.pdf
PDF - 567 kB
20 Prozent der jüngeren Beschäftigten in Hessen erleben im Arbeitsalltag Generationenkonflikte. Unter allen Beschäftigten sind es mit 23 Prozent etwas mehr, die von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen berichten. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Rund 609.000 Erwerbstätige in Hessen gehören zu dieser jungen Beschäftigtengruppe unter 30 Jahren. Der Report beleuchtet Aspekte im Berufsleben, die für die Gen Z wichtig sind und zeigt auf, wie die junge Generation mit ihrer Gesundheit umgeht. Die Pandemie hat sie geprägt und sie ist nach eigener Aussage deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten als vor Corona. Ihr Krankenstand lag 2024 mit 4,9 Prozent insgesamt unter dem aller DAK-versicherten Beschäftigten in Hessen (5,6 Prozent).
Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemitteilung.
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Hessen
Hessen: Ein Fünftel der jüngeren Beschäftigten erlebt Generationenkonflikte im Job
- DAK-Gesundheitsreport untersucht Arbeitswelt der Gen Z: Job-Präferenzen, Umgang mit Gesundheit und Fehlzeiten
- Unter 30-Jährige häufiger, aber kürzer krankgeschrieben
20 Prozent der jüngeren Beschäftigten in Hessen erleben im Arbeitsalltag Generationenkonflikte. Unter allen Beschäftigten sind es mit 23 Prozent etwas mehr, die von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen berichten. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Rund 609.000 Erwerbstätige in Hessen gehören zu dieser jungen Beschäftigtengruppe unter 30 Jahren. Der Report beleuchtet Aspekte im Berufsleben, die für die Gen Z wichtig sind und zeigt auf, wie die junge Generation mit ihrer Gesundheit umgeht. Die Pandemie hat sie geprägt und sie ist nach eigener Aussage deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten als vor Corona. Ihr Krankenstand lag 2024 mit 4,9 Prozent insgesamt unter dem aller DAK-versicherten Beschäftigten in Hessen (5,6 Prozent).
„Alt und Jung arbeiten in den Unternehmen nicht immer reibungslos zusammen. Generationenkonflikte im Job sind für viele Beschäftigte ein Thema“, sagt Britta Dalhoff, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hessen. „Arbeitgeber müssen die Gesundheit aller Beschäftigen in den Vordergrund stellen, indem sie ein gesundes Miteinander fördern. Generationengemischte Teams können eine Lösung darstellen, um Vorurteile abzubauen und mehr Verständnis füreinander zu schaffen.“
Teamzusammensetzung ist entscheidend
Für den Gesundheitsreport 2025 wurden anonymisierte Daten von rund 262.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Hessen durch das Berliner IGES Institut ausgewertet und rund 1.000 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren durch das Forsa-Institut repräsentativ befragt. Die Beschäftigten der Gen Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, machen rund ein Fünftel der 3,2 Millionen Erwerbstätigen in Hessen aus. Unternehmen, Behörden und Betriebe sind zunehmend auf sie angewiesen. Gleichzeitig erleben 23 Prozent aller Beschäftigten in Hessen Spannungen zwischen den verschiedenen Altersgruppen, bei der Gen Z sind es 20 Prozent. Wenn sie in älteren Teams arbeiten, geben bundesweit 44 Prozent der jüngeren Beschäftigten an, zumindest hin und wieder von Generationenkonflikten betroffen zu sein. In Hessen besteht rund ein Fünftel der Teams in den Unternehmen aus überwiegend älteren Kolleginnen und Kollegen.
Wünsche der Gen Z an die Arbeitswelt
Für 72 Prozent der Gen Z ist das Arbeitsklima und damit ein gutes Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen besonders wichtig. Eine gute Bezahlung rangiert mit 61 Prozent an zweiter Stelle, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben liegt an dritter Stelle und ist 54 Prozent besonders wichtig. Wie die Befragung zeigt, haben diese Aspekte auch für Beschäftigte insgesamt eine hohe Priorität. Lediglich die Gewichtung variiert leicht: Eine gute Bezahlung priorisieren insgesamt 50 Prozent, jüngere Beschäftigte dagegen zu 61 Prozent.
Auswirkungen der Pandemie
Die Corona-Zeit hat alle Altersgruppen beim Umgang mit ihrer Gesundheit geprägt. Viele Beschäftigte in Hessen berichten, seit Corona generell vorsichtiger mit Infekten zu sein – die Gen Z mit 64 Prozent häufiger als die Gesamtheit der befragten Beschäftigten mit 56 Prozent. Daneben geben 35 Prozent der Jüngeren an, sich bei Erkältungssymptomen eher krankschreiben zu lassen als vor der Pandemie, bei den Beschäftigten ab 50 sind es mit 17 Prozent deutlich weniger. Über alle Altersgruppen hinweg geben dies 22 Prozent an.
Krankenstand der Jüngeren ist unterdurchschnittlich
Laut DAK-Gesundheitsreport liegt der Krankenstand der unter 30-Jährigen in Hessen bei 4,9 Prozent und damit unter dem der DAK-versicherten Beschäftigten insgesamt (5,6 Prozent). Jüngere Beschäftigte sind zwar häufiger ärztlich krankgeschrieben, dies jedoch im Durchschnitt kürzer. Die Zahl der Fälle ist bei ihnen um 43 Prozent höher (315 Fälle je 100 Versicherte versus 221 Fälle), die Falldauer mit 5,7 Tagen aber deutlich geringer. Fehltage ohne ärztliche Krankschreibung sind im Report nicht erfasst.
Jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben mehr Atemwegsfehltage (plus 105 Tage je 100 Beschäftigte) und weniger Muskel-Skelett-Probleme (minus 177 Tage je 100 Beschäftigte). Bei psychisch bedingtem Arbeitsausfall kommen die Beschäftigten unter 30 ebenfalls auf weniger Fehltage als der Durchschnitt. Trotzdem ist die Bedeutung von psychischen Erkrankungen für das Krankschreibungsgeschehen bereits bei ihnen hoch.
„Wir müssen junge Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt gut unterstützen“, sagt Dalhoff. „Betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier ein Schlüssel zum Erfolg sein. Ein wertschätzender Austausch bildet die Grundlage für ein gesundes und produktives Miteinander der Beschäftigten aller Altersgruppen.“
Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mehr Infos dazu unter: www.dak.de/bgm.
Freundliche Grüße
Sandra Scheuring DAK – Gesundheit
Stabsbereich Unternehmenskommunikation Presse und politische Kommunikation
Pressesprecherin Hessen und Rheinland-Pfalz
Wächtersbacher Straße 89, 60386 Frankfurt am Main Mobil: 0175-3470834 sandra.scheuring@dak.de www.dak.de/presse www.linkedin.com/company/dak-gesundheit www.instagram.com/dakgesundheit www.x.com/dakgesundheit www.youtube.com/dakgesundheit