Mitteldeutsche Zeitung: zu Gammelfleisch
Halle (ots)
Was Bundesverbraucherminister Horst Seehofer nun in die Debatte wirft, ist nicht neu. Der Bund solle bei der Überprüfung von Lebensmittelkontrollen mitwirken. Zumindest, wenn in den Ländern Geld- und Personalnöte als Hindernis für umfassende Kontrollen aufgezählt wurden, gab es den Fingerzeig Richtung Berlin schon öfter. Allerdings gleichzeitig die Befürchtung, dass gut gemeinte Kooperation in lähmender Bürokratie ersticken könnte. Was also hilft wirklich, damit Fleisch dem Verbraucher nicht im Halse stecken bleibt? Jeder Händler und jeder Hersteller muss ein primäres Eigeninteresse daran haben, für Qualität und Sicherheit zu sorgen. Doch er wird es nur entwickeln, wenn schwarze Schafe benannt werden. In dieser Hinsicht greift auch das Verbraucherinformationsgesetz zu kurz.
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