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Schluss mit Quecksilberdampflampen in Projektoren: Bundesumweltministerium empfiehlt LED und/oder Laser

Norderstedt (ots)

Der Projektorenbranche steht in ein paar Jahren ein einschneidender Wandel bevor. Im Jahr 2020 soll für Lichtquellen mit hochgiftigem Quecksilberanteil Schluss sein. Das besagt die Minamata-Konvention. Darin verpflichten sich - Stand heute - 128 Staaten ab 2020 keine quecksilberhaltigen Produkte mehr herzustellen, darunter Deutschland.

Für Hersteller bedeutet dies, in alternative, umweltfreundlichere Lichtquellen zu investieren. Und auch Bildungseinrichtungen wie Schulen sowie Unternehmen müssen schon bald alle quecksilberhaltigen Altgeräte gegen neue Projektoren austauschen. Seit 2010 ist CASIO der führende Hersteller von Projektoren mit Laser- und LED-Hybrid-Lichtquellen. Der Marktanteil lag zuletzt bei 87,8 Prozent in dieser Kategorie.* Als einziger Hersteller von Projektoren erfüllt das japanische Unternehmen im gesamten Sortiment bereits zehn Jahre vor Fristablauf im Jahr 2020 die Kriterien der Minamata-Konvention.

Zur weiteren Umsetzung der Minamata-Konvention hat CASIO das Bundesumweltministerium befragt. Die Antworten sind in dieser Meldung ungekürzt abgedruckt.

1) Laut Minamata-Konvention ist es ab 2020 verboten, 
quecksilberhaltige Produkte herzustellen. Wann ist mit einer 
Ratifizierung der Minamata-Konvention seitens des Deutschen 
Bundestages zu rechnen? 
Deutschland beabsichtigt, die Minamata-Konvention zusammen mit der 
Europäischen Union (EU) und den Mitgliedstaaten zu ratifizieren. Die 
EU nannte als Termin Ende 2016/Anfang 2017.
2) Wie wird die Ratifizierung ablaufen, und welche Fristen gelten 
dabei? Gibt es dafür bereits einen Zeitplan? 
Derzeit wird in den Gremien des Rates der EU über den Vorschlag der 
EU-Kommission für eine EU-Quecksilberverordnung beraten, mit der die 
im geltenden EU-Recht identifizierten Regelungslücken gegenüber den 
Anforderungen der Minamata-Konvention geschlossen werden sollen. 
Einen konkreten Zeitplan für die Ratifizierung gibt es nicht.
3) Müssen quecksilberhaltige Produkte hierzulande ab 2020 umgehend 
vom Markt genommen werden oder wird es Übergangsfristen geben? Falls 
ja, wie lange würden diese erwartungsgemäß sein? 
Nach Artikel 4 Absatz 1 muss jede Vertragspartei durch Ergreifung 
geeigneter Maßnahmen dafür sorgen, dass die Herstellung, Einfuhr und 
Ausfuhr von mit Quecksilber versetzten Produkten, die in Anlage A 
Teil I aufgeführt sind, nach dem für diese Produkte festgelegten 
Ausstiegsdatum unterbleibt; hiervon ausgenommen sind Fälle, in denen 
Anlage A einen Ausschluss vorsieht oder in denen für die 
Vertragspartei eine registrierte Ausnahmeregelung nach Artikel 6 
gilt. Nach Artikel 5 des o.g. Vorschlags der EU-Kommission für eine 
Quecksilberverordnung sollen die Ausfuhr und Einfuhr der in Anhang II
aufgeführten, mit Quecksilber versetzten Produkte sowie ihre 
Herstellung in der Union ab dem 1. Januar 2021 verboten werden, 
sofern nicht bereits strengere Vorschriften für diese Produkte 
gelten. Quelle: http://ots.de/Ui38e
4) Wer kontrolliert, ob die Konvention eingehalten wird? 
Nach Artikel 15 der Minamata-Konvention ist ein Ausschuss für die 
Durchführung und Einhaltung des Übereinkommens einzurichten.
5) Aktuell befinden sich in den meisten Beamern/Projektoren noch 
Quecksilberdampflampen. Welche technologischen Alternativen empfiehlt
das BMUB künftig? 
Der Einsatz von Leuchtdioden (LED) und/oder Laser stellt aktuell eine
geeignete Alternative zu Quecksilberdampflampen dar.
6) Was bedeutet die Minamata-Konvention für große Abnehmer bisheriger
quecksilberhaltiger Projektoren wie zum Beispiel Schulen und 
Universitäten? Was muss/sollte deren Einkauf künftig beachten? 
Siehe Antwort zu Frage 3. Ergänzend dazu ist laut dem aktuellen 
Vorschlag der EU-Kommission keine Ausnahmeregelung bzgl. 
Hochdruck-Quecksilberdampflampen (HPMV) für allgemeine 
Beleuchtungszwecke vorgesehen, so dass die Ausfuhr, Einfuhr und 
Herstellung ab dem 1. Januar 2021 wahrscheinlich verboten sein 
werden.
*Solid-State-Illumination-Segment der lichtstarken Projektoren ab 
2.000 ANSI-Lumen Marktanteile Laser & LED Hybrid-Lichtquellen 
Projektoren in Q1-Q3 2014. Quelle: Futuresource Consulting

CASIO und Minamata

Minamata heißt die Stadt in Japan, in der eine Quecksilberkatastrophe Mitte der 1950er Jahre viele Opfer forderte. Geprägt dadurch gewann das japanische Unternehmen CASIO schon sehr früh ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit dieses Schwermetalls. Es entwickelte mit der Laser/LED Hybrid Lichtquelle eine leistungsstarke Alternative zur Quecksilberdampflampe. Die umweltfreundliche Lichtquelle verfügt über eine Lichtstärke von bis zu 3.500 ANSI-Lumen, spart Strom, senkt die Betriebskosten des Projektors um bis zu 40 Prozent und bietet eine lange Lebenszeit von bis zu 20.000 Stunden. Das entspricht zirka 15 Jahren bei sechsstündigem Betrieb pro Tag. Nutzer sparen damit langfristig hohe Kosten für den Lampenwechsel und der Verzicht auf das gefährliche Quecksilber trägt dazu bei, die Umwelt nachhaltig zu schonen.

Hintergrundtext zur Minamata-Konvention http://ots.de/skIrf

Pressemitteilung: http://www.casio-projectors.eu/de/presse/detail/2295/

Weitere Informationen unter www.casio-projectors.eu oder www.casio-europe.com

Pressekontakt:

Dirk Herzog
Mann beißt Hund - Agentur für Kommunikation GmbH
Tel: +49-40-890-696-28
Fax: +49-40-890-696-20
E-Mail: dh@mann-beisst-hund.de

Original content of: CASIO Europe GmbH, transmitted by news aktuell

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