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Hohe Baufertigstellungszahlen sind Vergangenheit - Blick in die Zukunft bleibt düster

Berlin (ots)

"Die Fertigstellung von 295.000 Wohnungen ist schon jetzt Vergangenheit - die Zahl wird 2024 nicht zu halten sein." Mit diesen Worten kommentiert Felix Pakleppa die Meldungen des Statistischen Bundesamtes zu den Baugenehmigungen im März 2024. Demnach wurden im März insgesamt noch 18.464 WE in Wohn- und Nichtwohngebäuden insgesamt genehmigt.

"Das sind gut 6.000 Wohnungen weniger als im Vorjahr und 16.330 weniger als im März 2022. Insgesamt fehlen uns im ersten Quartal 2024 ca. 15.200 Wohnungen zum Vorjahresquartal und sogar 39.000 WE zum Jahr 2022. Bei diesem Frühindikator "Baugenehmigungen" schauen wir jetzt seit zwei Jahren Monat für Monat auf Rückgänge zum Vorjahr. Wenn jetzt, wie berichtet wird, im Vorjahr noch einmal ca. 295.000 Wohnungen errichtet wurden, ist das erfreulich viel. Es zeigt, dass die Bauunternehmen die verfügbaren Auftragsbestände weiter mit hohem Tempo abgearbeitet haben.

Angesichts der nachhaltigen Auftragsschwäche ist es aber auch eine hohe Fallhöhe, die es abzufedern gilt. Fehlende Baugenehmigungen von gestern und heute werden fehlende Wohnungen von morgen sein. Und die Zahlen zeigen es: Es ist keine Trendwende in Sicht. Und es wäre völlig falsch, auf Basis hoher Fertigstellungszahlen von gestern, jetzt erstmal abzuwarten und tatenlos auf eine Trendwende zu hoffen.

Wir warten dringend auf den Start der neu angekündigten Förderprogramme im Neubau. Ankündigungen reichen hier nicht, eine Umsetzung im zweiten Halbjahr kommt zu spät. Die Bundesregierung muss weiter an der Förderkulisse für den Wohnungsneubau arbeiten. Die energetischen Anforderungen und die Zinssätze in den KfW-Programmen müssen herabgesetzt werden. Wir sehen seit mehreren Monaten, wie die Zinssätze in den Förderprogrammen beim Wohngebäude-Kredite-Effizienzhaus und beim klimafreundlichen Neubau angehoben werden. Die Zinssätze liegen hier jetzt nahe 3 % und damit nur noch einen halben Prozentpunkt unter dem Marktniveau. Hier sollen Fördermittel offensichtlich gestreckt werden. Impulse werden so jedenfalls nicht gesetzt. Fördertöpfe müssen auskömmlich und verlässlich gefüllt sein! Zudem braucht es eine kurzfristige Bearbeitung der Förderanträge."

Pressekontakt:

Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de

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