ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Tag des Schwimmmeisters - ver.di und der Berufsverband BDS e.V. rufen zu Gewaltverzicht in Freibädern und zu mehr Respekt für Bäderbeschäftigte auf
Tag des Schwimmmeisters: Die Gewerkschaft ver.di und der Berufsverband BDS e.V. rufen zu Gewaltverzicht in Freibädern und zu mehr Respekt für Bäderbeschäftigte auf
Zum Tag des Schwimmmeisters am 22. Mai rufen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister e. V. (BDS) alle Gäste von Schwimm- und Freibädern in der beginnenden Saison auf, einen respektvollen Umgang mit den Bäderbeschäftigten zu pflegen und aggressives Verhalten zu unterlassen. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder, gerade in großen Städten mit hohen Besucherzahlen in den Einrichtungen, zu Aggressionen und Gewaltvorfällen gekommen, so dass die Bäder teils aufwändige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und ihre Kontrollsysteme verschärfen mussten.
„Wir werben für einen respektvollen Umgang der Gäste miteinander – und mit den Beschäftigten der Betriebe, vom Bademeister am Beckenrand bis zur Ticketkontrolle am Eingang“, sagte Ralf Nix, zuständiger Bundesfachgruppenleiter bei ver.di. „Alle Mitarbeitenden der Freibäder wollen den Besucherinnen und Besuchern eine freudvolle, erholsame und natürlich auch sichere Zeit ermöglichen. Daher ist uns das Signal wichtig, dass Gewalt, Beschimpfungen und Zerstörungswut in den Freibädern geächtet gehören, zugunsten aller Beteiligten.“
Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister e. V., betonte: „Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis füreinander sind die Grundvoraussetzungen, damit alle einen schönen Tag im Schwimmbad verbringen können.“ Wo Menschen auf begrenztem Raum aufeinandertreffen, seien Konflikte allerdings nicht immer zu vermeiden. „Das Schwimmbadpersonal ist für den Umgang mit kritischen Situationen geschult, auch außerhalb des Schwimmbeckens.“ Harzheim rief die Badegäste dazu auf, schon beim Aufkommen von Konflikten das Fachpersonal anzusprechen. „Oft lassen sich Kleinigkeiten ganz einfach aus der Welt schaffen. Erst wenn es einmal eskaliert ist, ist es für alle Beteiligten zu spät und der schöne Badetag vorbei.“ Harzheim warb zugleich um Verständnis dafür, dass die Bäderbeschäftigten bei problematischen Konflikten keine Schuldfragen klären könnten, sondern im Zweifelsfall alle Beteiligten einer Auseinandersetzung vom Gelände schicken müssten. „Das scheint zwar nicht immer fair, ist aber im Risikoraum Wasser eine schlichte Notwendigkeit.“
ver.di-Fachgruppenleiter Ralf Nix verwies zum Thema respektvoller Umgang auf die Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch!“. Sie setzt sich für einen fairen, freundlichen und vor allem gewaltfreien Umgang mit den Beschäftigten von Ämtern, Vereinen, Behörden, Verkehrsunternehmen und anderen Einrichtungen, ob privat oder öffentlich, ein und bietet auch Hilfe für Betroffene an. „Wir stellen uns komplett hinter diese Initiative und setzen darauf, dass die Freibadsaison 2025 friedlich, fröhlich und erholsam wird – auch dank unserer Beschäftigten, die ihren Beruf mit Engagement und Hingabe ausüben.“
Der 22. Mai ist seit 2018 der „Tag des Schwimmmeisters“ und soll die Bedeutung und Attraktivität des Berufs „Fachangestellte*r für Bäderbetriebe“ beziehungsweise „Meister*in für Bäderbetriebe“ einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen.
V.i.S.d.P.
Jan Thomsen ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse