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Medien-Info: Tarifrunde Luftsicherheit: ver.di ruft zu Streiks am Donnerstag an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg auf

Tarifrunde Luftsicherheit: ver.di ruft zu Streiks am Donnerstag an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg auf

An den Flughäfen Frankfurt und Hamburg ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, die in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind, für Donnerstag, den 7. März 2024, zu ganztägigen Streiks auf. Mit den Streiks will ver.di den Arbeitgebern signalisieren, dass das bisherige Angebot verbessert werden muss.

In den bisher fünf Tarifverhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) konnte bislang keine Einigung zur Erhöhung der Löhne für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten der Branche erzielt werden. „Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt. So kommen wir nicht zueinander“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Deshalb seien die Beschäftigten bereit, den Druck auf die Arbeitgeber des BDLS fortzusetzen. Diesmal setze ver.di nur Nadelstiche, aber eine Ausweitung der Streikmaßnahmen sei nicht ausgeschlossen. „Die Arbeitgeber sind aufgefordert, endlich ein substanziell verbessertes Angebot vorzulegen.“

Das letzte Angebot der Arbeitgeber über eine Anhebung der Stundenlöhne – in drei Schritten und mit zwei Leermonaten – zum 1. März 2024 um 1,20 Euro und zum 1.Oktober 2024 um 0,75 Euro sowie zum 1. April 2025 um 0,75 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten sei unzureichend gewesen, so Pieper. „Das ist nach zwei Jahren weniger, als wir für ein Jahr gefordert haben. Das reicht nicht.“ Zudem sei das Angebot zur Mehrarbeit nicht annehmbar, da von den Beschäftigten mehr als 1,5 Monate zuschlagsfreie Mehrarbeit von den Arbeitgebern verlangt werde.

ver.di fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen werden. Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und der Energie belasten die Geldbeutel, insbesondere in den unteren Lohngruppen.

„Unser Ziel bleibt, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten dauerhaft auszugleichen“, betonte Pieper. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben, damit dringend benötigte Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.

Die Tarifparteien wollen die Verhandlungen in der sechsten Runde am 20. März 2024 fortsetzen.

Für Rückfragen: Wolfgang Pieper (ver.di-Verhandlungsführer), 0171.225.11.89

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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