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ver.di-Medieninfo: Berlinale: Kinobeschäftigte demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen

Berlinale: Kinobeschäftigte demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen

Eine Delegation von Beschäftigten aller großen Berliner Kinos demonstriert heute (Dienstag, 15. Februar 2022) im Rahmen der Berlinale für gerechte Löhne und gute Tarifverträge in deutschen Kinos. Zu der coronagerechten Aktion am Potsdamer Platz hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufgerufen. Hintergrund der Proteste sind die bundesweiten Tarifverhandlungen mit den Kinoketten-Betreibern.

„Der Stundenlohn in deutschen Kinos reicht nicht einmal aus, sich ein Berlinale-Ticket zu kaufen,“ kritisiert die ver.di-Tarifsekretärin Martha Richards. „Den Servicekräften in den Filmtheatern fällt es zunehmend schwer, den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.“ Die Einstiegsgehälter der Beschäftigten bewegten sich überwiegend auf dem Niveau des zurzeit geltenden Mindestlohns. Das sei gemessen an den Anforderungen und den Leistungen untragbar und würde die Beschäftigten nach jahrzehntelanger Arbeit in die Altersarmut treiben.

„Faire Löhne in den Lichtspielhäusern dürfen sich nicht am Mindestlohn orientieren. Mit Stundenlöhnen von 9,82 bis 10,50 Euro bereichern sich Kinokonzerne wie Cinemaxx, CineStar, UCI und andere auf Kosten der Beschäftigten. Die haben aber ein Anrecht, von ihrem Fulltime-Job auch leben zu können“, erklärte Richards. ver.di fordert in den laufenden Tarifrunden 12,50 Euro Einstiegslohn pro Stunde.

Hinweis für die Redaktionen:

Die Protestkundgebung beginnt am Dienstag, 15. Februar 2022 um 18 Uhr in der Nähe des CinemaxX-Kinos am Potsdamer Platz in Berlin (Alte Potsdamer Straße / Ecke Voxstraße)

Ansprechpartner*innen vor Ort:

Martha Richards (ver.di-Verhandlungsführerin bei Cinemaxx, CineStar und UCI): 0151-5905 6239

Jörg Reichel (Landesgeschäftsführer dju in ver.di Berlin-Brandenburg): 0151-62425560

V.i.S.d.P.

Günter Isemeyer
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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