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Bundeszahnärztekammer

BZÄK-Präsident Jürgen Weitkamp als Repräsentant der deutschen Zahnärzteschaft wiedergewählt

Frankfurt (ots)

Deutscher Zahnärztetag in Frankfurt
Hessens Ministerpräsident Roland Koch fordert grundlegenden Wandel
im Gesundheitswesen: "Wer kein Risiko zumutet, schafft ein unsoziales
System"
Der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Dr. Jürgen
Weitkamp (Lübbecke), wurde am Samstag im Rahmen des Deutschen
Zahnärztetages für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Der
66-Jährige erhielt als Repräsentant des zahnärztlichen Berufsstandes
in Deutschland im Rahmen der Delegiertenversammlung der BZÄK das
Mandat für eine neue Amtsperiode. Als Vizepräsidenten der Kammer
wurden Prof. Dr. Wolfgang Sprekels (Hamburg) und Dr. Dietmar
Oesterreich (Stavenhagen) ebenfalls wiedergewählt.
In der Frankfurter Paulskirche hatte Weitkamp am Freitag im Rahmen
der Eröffnungsveranstaltung des gemeinsam mit der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Deutschen
Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK)
durchgeführten Zahnärztetages vor über 600 Gästen die Zahnärzteschaft
dazu aufgerufen, sich auf die Grundelemente ihres Freien Berufes und
die daraus resultierende Verantwortung für die Gesellschaft zu
besinnen. Weitkamp äußerte dabei den Wunsch, dass der Geist der
Paulskirche daran mahnen möge, persönliche Freiheit und Demokratie
nicht als Selbstverständlichkeit zu verstehen. Diese Güter müssten
immer wieder neu erkämpft werden.
Der hessische Ministerpräsident Dr. Roland Koch (CDU) warnte in
seiner Festrede während der Zentralveranstaltung des Deutschen
Zahnärztetages vor einer "rein betriebswirtschaftlichen Kategorie des
Denkens", wenn es um das Gesundheitswesen gehe. Nach seiner
Auffassung sei hier ein Systemwechsel dringend geboten. "Wer kein
Risiko zumutet, schafft ein unsoziales System", erklärte der
hessische Landeschef und verwies auf eine bereits existierende
Zwei-Klassen-Gesellschaft im Gesundheitswesen. Er sprach sich bei der
Krankenversicherung für eine transparente Prämie aus, die für die
Versicherten vergleichbar sein müsse. "Man darf in diesem
Zusammenhang nicht nur über Risiken sprechen, sondern muss auch über
die Chancen reden", sagte Koch. Die Zahnärzte forderte Koch dazu auf,
ihre Selbstorganisation leistungsfähig zu halten, jede staatliche
Regelung sei schlechter.
Für Rückfragen:
Jette Krämer, Tel.: 030/ 40005-150,  presse@bzaek.de

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