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Auslandsbau 2007 auf Rekordniveau: - Deutsche Bauindustrie gemeinsam mit Frankreich Weltmarktführer - Bauleistung steigt um 28 % auf 22,5 Mrd. Euro - Chancen für den Mittelstand in Mittel- und Osteuropa

Berlin (ots)

"Die Deutsche Bauindustrie hat 2007 ihre Position
im internationalen Geschäft nochmals verbessert. Sowohl bei 
Bauleistung als auch beim Auftragseingang haben die Unternehmen neue 
Rekordwerte verbucht. Damit ist die deutsche Bauindustrie zusammen 
mit ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften zum Weltmarktführer
Frankreich aufgerückt." Mit diesen Worten kommentierte heute in 
Berlin der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, 
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel, die Ergebnisse der verbandseigenen 
Auslandsbaustatistik. Danach haben die Bauunternehmen 2007 ihre 
Bauleistung im Ausland direkt oder über Tochter- und 
Beteiligungsgesellschaften um 28 % auf 22,5 Mrd. Euro gesteigert. Der
Auftragseingang aus dem Ausland ist auf hohem Niveau nochmals um 8 % 
auf 27,8 Mrd. Euro gestiegen.
Keitel: "Dieses Ergebnis demonstriert die Leistungsfähigkeit der 
Deutschen Bauindustrie. Deutsche Bauunternehmen sind zusammen mit 
ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften weltweit führend bei 
komplexen Infrastrukturvorhaben, ingenieurtechnischem Know-how und 
Projekt-Management. Auftraggeber im Ausland wissen diese Qualität zu 
schätzen; sie sind deshalb auch - anders als viele deutsche 
Auftraggeber - bereit, dafür entsprechende Preise zu zahlen."
Immer stärker dominieren nach Aussage Keitels im internationalen 
Geschäft die Baumärkte in Nordamerika, Asien und Australien. 
Mittlerweile entfielen 22,6 Mrd. Euro bzw. vier Fünftel des 
Auftragseingangs auf diese Teilmärkte, davon 12,9 Mrd. bzw. 46 % auf 
Australien, 7,6 Mrd. bzw. 27 % auf Nordamerika und 2,1 Mrd. bzw. 8 % 
auf Asien. Dagegen habe der europäische Markt, der noch vor 10 Jahren
40 % des internationalen Geschäfts ausgemacht habe, bei stagnierendem
Volumen relativ an Bedeutung verloren. Dies sei vor allem auf die 
Entwicklung in Westeuropa zurückzuführen, während die 
Auftragseingänge aus den wachstumsstarken MOE-Ländern deutlich 
zugelegt hätten. Gerade diese Märkte - mit einem Volumen von 
mittlerweile jährlich über 1 Mrd. Euro - seien auch für den deutschen
bauwirtschaftlichen Mittelstand von großem Interesse, während das 
außereuropäische Geschäft nach wie vor von den großen deutschen 
Baufirmen betrieben werde.
Mit einem Anteil von rund 90 % dominiere immer mehr das 
Baugeschäft über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften die 
internationalen Aktivitäten, erklärte Keitel. Während dieses 
Marktfeld 2007 zugelegt habe, sei der  "traditionelle" Auslandsbau, 
also die direkte grenzüberschreitende Bautätigkeit, im Vorjahr leicht
zurückgegangen.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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