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Blickwechsel Stoffwechsel - erstes Live-Event in NRW von Lilly Deutschland und dem Adipositas Verband e. V. bringt zentrale Akteure an einen Tisch

Düsseldorf (ots)

Gemeinsam stark gegen Adipositas - Nordrhein-Westfalens Zukunftsplan für Prävention und Versorgung

In Deutschland lebt rund ein Viertel der Erwachsenen mit Adipositas (BMI >=30 kg/m²).[1] Dennoch finden viele Betroffene kaum Zugang zu leitliniengerechten Therapien, fühlen sich im Gesundheitssystem allein gelassen und erleben häufig Stigmatisierung. Mit dem neuen Disease-Management-Programm (DMP) Adipositas steht erstmals ein strukturierter Versorgungsansatz bereit, der sektorenübergreifend umgesetzt werden muss. Wie Nordrhein-Westfalen durch eine flächendeckende und zügige Implementierung des neuen DMP Adipositas eine Vorreiterrolle einnehmen kann, stand im Mittelpunkt des ersten Live-Roundtables der Veranstaltungsreihe "Blickwechsel Stoffwechsel". Die Veranstaltung in Düsseldorf wurde von Lilly Deutschland in Kooperation mit dem Adipositas Verband Deutschland e. V. durchgeführt und brachte Expert:innen aus Politik, Versorgung, Wissenschaft, Krankenkassen und Patientenorganisationen zusammen.

Eine Zahl verdeutlicht den akuten Handlungsbedarf im bevölkerungsreichsten Bundesland: Dort haben sich die Krankenhausbehandlungen aufgrund von Adipositas in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht.[2] Im Fokus der Veranstaltung stand daher die Frage, wie es gelingen kann, das DMP Adipositas in Nordrhein-Westfalen aber auch im Bund schnellstmöglich zu implementieren. Die Umsetzung bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich: von der Koordination zwischen ambulanten und stationären Versorgern über die regionale Anpassung bis hin zur nachhaltigen Finanzierung und der Notwendigkeit, alle beteiligten Akteure frühzeitig einzubinden.

"Das DMP Adipositas ist ein echter Meilenstein: Erstmals haben wir die Chance, Adipositas als gesamtgesellschaftliche Herausforderung gezielt anzugehen. Die Grundlagen sind gelegt - jetzt müssen wir konsequent die nächsten Schritte gehen, uns verbindliche nationale Ziele setzen und deren Umsetzung einfordern. Nur so können wir regionale Ungleichgewichte vermeiden. Die Einführung und Umsetzung des DMP muss verpflichtend werden, damit alle Betroffenen unabhängig vom Wohnort Zugang zu einer guten Versorgung erhalten", betont Serdar Yüksel, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD) für den Wahlkreis Bochum I und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit.

Auch Dr. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, betont die Notwendigkeit einer nationalen Strategie: "Adipositas ist nicht nur eine individuelle Herausforderung, sondern stellt auch unsere Gesellschaft vor enorme Aufgaben - sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich. Wir stehen vor einer Welle an Erkrankungen und Folgekosten, die wir nicht unterschätzen dürfen. Es braucht daher eine bundesweit verbindliche Versorgungsleitlinie, die getragen ist von medizinischem und politischem Konsens. Nur mit einem klaren, gemeinsamen Willen können wir die Versorgung nachhaltig verbessern und regionale Unterschiede überwinden."

Verbände fordern mehr gesellschaftliches und politisches Engagement

Auch die Sicht der Betroffenen spielte beim Roundtable eine zentrale Rolle. Neben der medizinischen Versorgung bleibt Stigmatisierung eine der größten Herausforderungen:

"Viele Menschen mit Adipositas fühlen sich allein gelassen und mit ihren Problemen oft nicht ernst genommen. Das führt dazu, dass viele erst sehr spät medizinische Hilfe suchen. Das neue DMP Adipositas ist für viele Betroffene ein Hoffnungsschimmer: Wenn Ärzt:innen durch das DMP für die Ernsthaftigkeit dieser chronischen Erkrankung sensibilisiert werden, trauen sich hoffentlich mehr Menschen in die Hausarztpraxis und erhalten endlich die Behandlung, die sie brauchen", so Christel Moll, Vorsitzende des Adipositas Verband Deutschland e. V.

Sebastian Kruse, politischer Geschäftsführer der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG), ergänzt: "Das DMP Adipositas ist ein wichtiger erster Schritt hin zu einer besseren Versorgung, aber wir dürfen uns nicht darauf ausruhen. Jetzt gilt es, das Programm konsequent in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig müssen wir an vielen weiteren Stellschrauben ansetzen - vor allem bei der Prävention und der Verhinderung von Adipositas."

Prävention und Therapie besser verzahnen

Beim Roundtable waren sich die Teilnehmenden einig: Prävention ist der entscheidende Hebel im Kampf gegen Adipositas - und sollte so früh wie möglich, idealerweise bereits im Kindesalter, ansetzen. Dazu gehören vielfältige Maßnahmen wie mehr Bewegung, ausgewogene Ernährung, gesundheitliche Aufklärung, soziale Unterstützung und gegebenenfalls auch gesetzliche Regelungen wie eine Zuckersteuer. Je früher Prävention beginnt, desto größer sind die Chancen, Adipositas und ihre Folgen wirksam einzudämmen.

Aus Sicht von Prof. Dr. Christine Joisten, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) und Leiterin der Abteilung Bewegungs- und Gesundheitsförderung an der Deutschen Sporthochschule Köln, ist es jedoch ebenso wichtig, Prävention und Versorgung nicht gegeneinander auszuspielen, sondern als zwei gleichwertige Säulen einer erfolgreichen Strategie zu begreifen: "Wir dürfen Prävention und Therapie nicht als Gegensätze betrachten - beide sind unverzichtbar im Kampf gegen Adipositas. Prävention ist der Schlüssel, um die Entstehung und die Folgen von Adipositas langfristig einzudämmen. Gleichzeitig brauchen die Menschen, die bereits betroffen sind, Zugang zu einer qualitätsgesicherten, individuellen Versorgung. Nur wenn Prävention und Therapie Hand in Hand gehen, können wir die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen von Adipositas wirklich reduzieren."

"Blickwechsel Stoffwechsel" - Für eine bessere Adipositas-Versorgung

Mit der Veranstaltungsreihe "Blickwechsel Stoffwechsel" fördert Lilly Deutschland den Austausch zwischen allen relevanten Akteuren und treibt innovative Ansätze für eine bessere Versorgung voran. Nach dem digitalen Auftakt im März 2025 stand beim ersten Präsenz-Event in Düsseldorf der offene Dialog im Mittelpunkt - mit dem Ziel, regionale Herausforderungen zu identifizieren und praxisnahe Lösungen für das neue DMP zu erarbeiten.

"Adipositas ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Mit 'Blickwechsel Stoffwechsel' schaffen wir eine Plattform, um gemeinsam mit allen Beteiligten neue Wege für eine bessere Versorgung zu entwickeln. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern und Versorgungslücken zu schließen," erklärt Dr. Alexander Horn, Geschäftsführer der Lilly Deutschland GmbH.

Damit der Wandel gelingt, braucht es jetzt entschlossenes Handeln: Alle Akteure sind gefordert, die Umsetzung des DMP Adipositas aktiv mitzugestalten, bestehende Barrieren abzubauen und innovative Versorgungskonzepte in die Praxis zu bringen. Die Veranstaltungsreihe wird diesen Prozess weiter begleiten - unter anderem mit einem Hackathon zu innovativen Versorgungsstrukturen am 23.10.2025 in Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz.

Weitere Informationen zu Adipositas: https://de.lilly.com/meinwegmitadipositas

PP-OB-DE-0138 Juni 2025

Über Lilly

Lilly verbindet Fürsorge mit Forschergeist, um Medikamente zu entwickeln, die das Leben von Menschen verbessern. Seit fast 150 Jahren leisten wir Pionierarbeit, erzielen wissenschaftliche Durchbrüche und haben Therapieoptionen für einige der schwierigsten Gesundheitsprobleme gefunden. Heute helfen unsere Medikamente Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.

Mit Erkenntnissen aus den Bereichen Biotechnologie, Chemie und Genetik treiben unsere Wissenschaftler:innen neue Entdeckungen voran, um einige der größten gesundheitlichen Herausforderungen der Welt zu lösen. So arbeiten sie daran, die Behandlung von Diabetes immer weiter zu optimieren, Adipositas zu behandeln und deren gravierende Langzeitfolgen einzudämmen, den Kampf gegen Alzheimer-Demenz voranzubringen, Lösungen für folgenschwere Störungen des Immunsystems zu finden und schwer zu behandelnde Krebsarten in beherrschbare Krankheiten zu verwandeln.

Bei jedem Schritt auf dem Weg zu einer gesünderen Welt geht es uns vor allem um eines: das Leben von Millionen Menschen zu verbessern. Das bedeutet auch, dass wir klinische Studien durchführen, die die Vielfalt unserer Welt abbilden. Und wir setzen uns dafür ein, dass unsere Medikamente weltweit zugänglich und bezahlbar sind.

Weitere Informationen über Lilly Deutschland finden Sie hier:

www.lilly.com/de

www.linkedin.com/showcase/lilly-deutschland

[1] https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/praevalenz/

[2] https://ots.de/9SYMhA

Kontakt Lilly:

Lilly Deutschland GmbH
Katharina Bittmann
Werner-Reimers-Straße 2-4
61352 Bad Homburg
lilly.com/de
Büro: 06172 273-2037
eMail: katharina.bittmann@lilly.com

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