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Karlheinz Böhm bewahrt 224.000 Menschen vor dem Hungertod

München (ots)

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
   Entwicklung (BMZ) unterstützt Menschen für Menschen mit
   1,3 Millionen Euro.
Weltweit sind nirgendwo mehr Menschen vom Hungertod bedroht als in
Äthiopien: Mehr als elf Millionen Menschen drohen dort nach der
schwersten Dürreperiode der letzten Jahre laut Welternährungsprogramm
der Vereinten Nationen zu verhungern. Mit Hilfe der massiven
Unterstützung der Spender in Deutschland, Österreich und der Schweiz
und einer großzügigen Zuwendung des BMZ hat die Stiftung Menschen für
Menschen (MfM) nun eine der größten Nothilfeaktionen ihrer Geschichte
gestartet.
Karlheinz Böhm, der am 16. März seinen 75. Geburtstag feiert:
"Wenn man an die Milliarden denkt, die in dieser Zeit in
Militärausgaben investiert werden, und gleichzeitig an die
Informationen über vom Hungertod bedrohte Menschen in Afrika, dann
muss man glauben, dass Überfluss und Reichtum in gefährliche
Handlungsweisen führen. So wenig man bei einem geplanten Krieg von
den Menschen spricht, die dabei ihr Leben verlieren, so wenig ist man
sich klar darüber, dass es wichtiger wäre, die Armut auf unserer Welt
zu bekämpfen - wenn man schon das Wort 'Kampf' benützen will."
Seit Anfang des Jahres haben Karlheinz Böhms Mitarbeiter vor Ort
begonnen, Mais und Proteinergänzungsnahrung für Kinder an 185.000
Menschen in den besonders betroffenen Regionen in Ost- und
West-Hararghe zu verteilen. Ab April werden weitere 39.000 Menschen
hinzukommen. In einer schnellen Entscheidung hat das
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
1,3 Millionen Euro für den Ankauf von 6.140 Tonnen Mais zugesagt.
Diese werden ab April in das Nothilfeprogramm einfließen. Die
Nahrungsmittel werden soweit möglich in Äthiopien eingekauft, um
Überschüsse aus anderen Regionen abzuschöpfen.  Die
Nothilfeverteilungen von Lebensmitteln und Saatgut bewirken, dass die
Bauern ihre Dörfer nicht verlassen müssen. Es bilden sich keine
Hungerlager, sondern die Menschen verbleiben in ihrer gewohnten
Umgebung. Sie können dann ihre Felder neu bestellen, sobald der
ersehnte Regen fällt.
Unabhängig von der Nothilfe läuft die langfristige Projektarbeit
von Menschen für Menschen weiter. Ihr Ziel ist es, die Bauern in die
Lage zu versetzen, sich auf Dauer von Hunger und Abhängigkeit zu
befreien. Paul Turnbull, vom World Food Programm der UNO, stellt bei
einem Besuch in Äthiopien fest: "Der Bevölkerung in den
Projektgebieten von Menschen für Menschen geht es im Schnitt
deutlich besser als denen in anderen Gebieten."
Nothilfe von Menschen für Menschen im Überblick
Bevölkerung                   Region        Zeitraum     Kosten
                                                            in Euro
   Im Jahr 2002 erfolgt
   53.400                     Babile/Oromiya   8 Monate      1.3 Mio 
                                             (April-Dez.)
                                               in 2002
   Derzeitige Nothilfe
   90.000                 Habro/Hararghe   3 Monate in 2003  0.8 Mio 
   15.000                 Babile/Somali    8 Monate in 2003  0.5 Mio 
   60.000                 Babile/Oromiya   8 Monate in 2003  1.9 Mio 
   20.000                 Hundene/Harari   8 Monate in 2003  0.6 Mio
In Planung (Stand: Ende Januar 2003)
   90.000                 Habro/Hararghe   5 Monate in 2003  1.5 Mio 
   39.000                 Babile/Somali    7 Monate in 2003  1.1 Mio
Menschen für Menschen ruft zu Spenden für die von der Hungersnot
bedrohten Menschen in Äthiopien auf:  Konto 18 18 00 18 -
Stadtsparkasse München (BLZ 701 500 00)
Anfragen für weitere Informationen und Fotos (in digitaler Form) an:
Stiftung Menschen für Menschen e.V., Thomas Goesmann, Brienner Str.
46, 80333 München, Tel. 089-383979-69, e-mail:  info@mfm-online.org 
Internet: www.MenschenfuerMenschen.de

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