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KI-Experte warnt vor „falschen“ KI-Beratern

KI-Experte warnt vor „falschen“ KI-Beratern
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KI-Experte warnt vor „falschen“ KI-Beratern

Dr. Harald Schönfeld: „Viele Consultants nutzen die aktuelle Debatte um Künstliche Intelligenz, um sich eine goldene KI-Nase zu verdienen. Doch die Unternehmen brauchen keine Powerpoint-Pinsler, sondern praxiserfahrene Umsetzer, die während der Einführung von KI-Systemen die Verantwortung dafür in den Betrieben übernehmen.“

Bern/Frankfurt, 17. April 2024 – „Die KI-Beratung läuft derzeit in eine völlig falsche Richtung“, warnt Dr. Harald Schönfeld, Geschäftsführer der Personalberatung Butterflymanager, die auf die Vermittlung von Führungskräften auf Zeit spezialisiert ist. Er hat eine „riesige Lücke“ zwischen der Wichtigtuerei vieler Berater und der Realität im betrieblichen Alltag festgestellt.

Dr. Harald Schönfeld, selbst Herausgeber und Co-Autor mehrerer Fachbücher über Künstliche Intelligenz*, erklärt: „Viele Consultants mutieren scheinbar über Nacht zu KI-Experten und verkaufen den Unternehmen teure Beratungsaufträge, an deren Ende ein dickes Konzeptpapier und viele Powerpointfolien stehen. Doch die Firmen sind in den meisten Fällen gar nicht in der Lage, diese theoretischen Konzepte umzusetzen, weil ihnen dazu schlichtweg die Manpower fehlt.“ Seine Empfehlung: „Die Unternehmen sollten ausschließlich Experten beauftragen, die für die Umsetzung der KI-Strategie im Betrieb sorgen und dafür einige Zeit in der Organisation mit Verantwortung mitarbeiten. Das sind in der Regel Interim Manager, die nachweislich schon viele digitale Trans­formationsprojekte mit Erfolg umgesetzt haben und die daraus gewonnene Praxiserfahrung bei der KI-Einführung in einem Unternehmen zur Anwendung bringen.“

Herkules-Aufgabe vom Pilotprojekt zur firmenweiten Skalierung

Wie Dr. Harald Schönfeld aus vielen Fachgesprächen mit Interim Managern weiß, besteht die größte Herausforderung bei KI-Einführungen häufig in der Skalierung vom Pilotprojekt bis zum firmenweiten Einsatz. Er sagt: „Es ist in der Regel relativ einfach, herauszufinden, welche Potenziale mit der Einführung von KI-Systemen in Unternehmen verbunden sein können. Das Spektrum reicht von Wettbewerbsvorteilen über Verbesserungen beim Kundenservice bis hin zu Kosteneinsparungen. Aber es ist geradezu eine Herkules-Aufgabe, aus diesen einzelnen vielversprechenden Anknüpfungs­punkten eine konsistente KI-Strategie zu entwickeln und diese dann im Betriebsalltag so zu implementieren, dass alle diese Potenziale tatsächlich für das Unternehmen genutzt werden.“

Der Experte gibt zu bedenken: „Die meisten Unternehmen sind personell derart schlank aufgestellt, dass es gerade einmal für das Tagesgeschäft reicht. In dieser Lage ist es unmöglich, ein umfassendes KI-Projekt sozusagen nebenher zu bewältigen. Allein aus diesen Gründen bleiben KI-Konzepte, die aus Reports mit vielen beschriebenen Seiten und Präsentationsfolien bestehen, meist in der Schublade liegen.“

Als eine weitere Hürde bei KI-Einführungen in Firmen hat sich laut Dr. Harald Schönfeld „die Angst vor den KI-Folgen für die eigene Person“ erwiesen. „Vom Topmanagement bis zur Sachbearbeiter­ebene herrscht eine latente Furcht vor den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf den eigenen Arbeitsplatz vor“, sagt der Personalexperte mit KI-Know-how. Er hat festgestellt: „Je besser die Menschen unabhängig von ihrer Position verstehen, wie KI funktioniert, desto mehr Ideen entwickeln sie, wie sie diese Neuerung für sich selbst nutzen können. Der erste Schritt besteht also in der Vermittlung von Know-how über Künstliche Intelligenz.“

Interim Manager als KI-Lotsen für Unternehmen

Aus Projektgesprächen weiß der Personalfachmann auch, dass neben der persönlichen Befangenheit vor allem die Komplexität von KI-Projekten vielen Topmanagern Kopfzerbrechen bereitet. „Die Einführung von KI in ein Unternehmen lässt sich als Aufbruch in eine neue Welt verstehen“, sagt Dr. Harald Schönfeld. Es seien erhebliche organisatorische, personelle, regulatorische und technische Hürden zu überwinden, gibt er zu – und rät: „Gerade angesichts der Komplexität ist ein erfahrener Interim Manager als KI-Lotse nützlich, der schon mehrfach durch alle Prozesse bei der KI-Einführung gegangen ist, die für das jeweilige Unternehmen ein Novum darstellen.“

* „Künstliche Intelligenz als Business-Booster für Unternehmen“ (ISBN 978-39867-4-110-5, Fachbuchreihe „Von Interim Managern lernen“) und „Künstliche Intelligenz für Entscheider“, (ISBN 978-39867-4-078-8, Fachbuchreihe „Praxiswissen für Aufsichtsräte und Beiräte“).

Butterflymanager ( www.butterflymanager.com) ist eine auf die Vermittlung von Interim Managern spezialisierte Personalberatung. Interim Manager sind Führungskräfte auf Zeit, die Vakanzen überbrücken oder Sonderaufgaben übernehmen, für die im normalen Betriebsablauf keine Zeit bleibt. In Zeiten eines weiter um sich greifenden Mangels an qualifizierten Fach- und Führungskräften fällt Interim Managern eine Schlüsselrolle für den betrieblichen Erfolg zu. Sie schaffen den Freiraum, neue Projekte anzugehen, ohne das Tagesgeschäft zu gefährden, und die Freiheit, sich von Mitarbeitenden mit wenig Potenzial zu trennen, ohne eine schwer schließbare Lücke befürchten zu müssen. „Unternehmen, die Interim Manager nicht nutzen, kommen mir vor wie Firmen, die keine Computer einsetzen, weil es früher auch ohne ging“, sagt Dr. Harald Schönfeld, Geschäft­s­führer von Butterflymanager und zugleich Gründer und Partner von United Interim, der führenden Community für Interim Manager im deutschsprachigen Raum. Er ist weiterhin Herausgeber der Fachbuchreihe „Von Interim Managern lernen“, die im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erscheint.

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