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Wechsel an der Spitze der Helmholtz-Gemeinschaft

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Presseinformation

Wechsel an der Spitze der Helmholtz-Gemeinschaft

Otmar D. Wiestler übergibt Präsidentschaft an Martin Keller

Berlin, den 28. Oktober 2025 – Die Helmholtz-Gemeinschaft hat gestern Abend den Wechsel an ihrer Spitze vollzogen. In Anwesenheit von Gästen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft verabschiedete die Gemeinschaft ihren langjährigen Präsidenten Otmar D. Wiestler und hieß zugleich Martin Keller als neuen Präsidenten willkommen. Wiestler, der nach zwei Amtszeiten regulär aus dem Amt scheidet, wurde für sein herausragendes Engagement und seine Verdienste um die Helmholtz-Gemeinschaft in den vergangenen zehn Jahren gewürdigt. Mit Martin Keller übernimmt ein international renommierter Wissenschaftsmanager die Präsidentschaft der Gemeinschaft. Nach rund drei Jahrzehnten in den USA kehrt er nach Deutschland zurück. Zuletzt leitete Keller das National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado – eines der weltweit führenden Forschungszentren für erneuerbare Energien. Seine Amtszeit als Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft beginnt am 1. November 2025.

„In seiner Amtszeit als Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft hat Otmar D. Wiestler dem deutschen Wissenschaftssystem weitreichende Impulse gegeben. Er hat die Helmholtz-Gemeinschaft in herausfordernden Zeiten geprägt und weiterentwickelt. Im Namen der Bundesregierung danke ich ihm sehr für seine geleistete Arbeit“, teilt Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, mit. „Mit Martin Keller wird ein erfahrener und international anerkannter Wissenschaftsmanager nun die Helmholtz-Präsidentschaft übernehmen. Ich bin überzeugt, dass wir in engem Schulterschluss von Wissenschaft und Politik die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir stehen, erfolgreich angehen können. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit.“

„Bei Helmholtz sind wir für die kommenden Jahrzehnte ideal aufgestellt, um mit unserer Forschung das Leben auf unserem Planeten zu verbessern. Dafür möchte ich meinem Vorgänger Otmar D. Wiestler herzlich danken“, sagte Martin Keller in seiner Antrittsrede. „Wir gehen die großen Zukunftsaufgaben in sechs starken Forschungsbereichen mit einem Cross-cutting-Mindset an, für das uns viele beneiden und das weltweit einmalig ist. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit unseren Partnern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die drängenden Fragen unserer Zeit lösungsorientiert anzupacken. Helmholtz ist da, wo die Action ist.“

Zudem betonte Martin Keller in seiner Rede die Bedeutung von Verlässlichkeit und Vertrauen in die Wissenschaft: Die langfristige Finanzierung durch den Pakt für Forschung und Innovation sei ein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands. Sie bilde das Fundament für Exzellenz und ermögliche Forschenden, mutig Neues zu wagen. Zugleich rief er dazu auf, Deutschland als eine der führenden Nationen für Forschung und Innovation zu positionieren: Angesichts globaler Krisen wie Klimawandel, Energieversorgung, Gesundheitsrisiken und hybrider Bedrohungen brauche es entschlossenes Handeln. „Das sind enorme Herausforderungen für die ganze Welt, die wir nur gemeinsam als Team bewältigen können.“

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Moment, in dem Otmar D. Wiestler seinem Nachfolger die Skulptur eines Möbiusbands überreichte und ihm damit das Amt symbolisch übergab: „Martin Keller vereint Exzellenz an der Schnittstelle von Wissenschaft und Innovation. Er denkt über Fachgrenzen hinaus und versteht es, große Teams für gemeinsame Ziele zu begeistern. Er ist der ideale Kandidat, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft sowie den Transfer von der Forschung in die Anwendung weiter auszubauen“, sagte Wiestler. „Ich wünsche meinem Nachfolger eine glückliche Hand für seine spannende neue Funktion und allen Erfolg. Mit seinem transatlantischen Blick wird er Helmholtz wertvolle neue Impulse geben.“

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2015 hat Otmar D. Wiestler die digitale Transformation der Helmholtz-Gemeinschaft mit Nachdruck vorangetrieben und fundamentale Voraussetzungen dafür geschaffen: von der Implementierung digitaler Infrastrukturen über das Training und die Vernetzung im Bereich Data Science bis hin zu einem nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten und der konsequenten Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Ein besonderes Anliegen war ihm zudem die Förderung junger wissenschaftlicher Talente. Unter seiner Leitung entstanden eine Reihe von Programmen, die exzellente Forschende aus aller Welt in unterschiedlichen Karrierephasen gezielt unterstützen. Darüber hinaus setzte sich Otmar D. Wiestler maßgeblich für den Ausbau internationaler Partnerschaften ein – insbesondere mit Ländern wie Israel, USA, Kanada und Australien – und stärkte damit die globale Vernetzung und Sichtbarkeit der Helmholtz-Gemeinschaft.

Kontakt für die Medien

Sebastian Grote

Head of Communications

Tel.: +49 30 206 329-74

sebastian.grote@helmholtz.de

Marie-Irène Igelmann

Media Relations Manager

Tel.: +49 30 206 329-47

marie-irene.igelmann@helmholtz.de

Über Helmholtz

Helmholtz leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Information, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Helmholtz ist mit rund 47.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von über 6 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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