All Stories
Follow
Subscribe to Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Solarwirtschaft warnt vor Förder-Einschnitten

Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V.

Solarwirtschaft warnt vor Förder-Einschnitten

Berlin, 15.09.2025: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) hat das lang erwartete Energiewendemonitoring vorgelegt. Zwar werde der Stromverbrauch nach Einschätzung der Gutachter in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich vorübergehend langsamer wachsen als ursprünglich angenommen. Die Gutachter leiten daraus jedoch nicht die Empfehlung ab, den Ausbau der Solarenergie zu bremsen. Ankündigungen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, die Förderung neuer Solardächer streichen zu wollen, würden hingegen im Falle einer Umsetzung nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) unweigerlich darauf hinauslaufen. So würde sich bei Wegfall der EEG-Förderung nach einer Umfrage unter Solarinstallateuren nur noch 4 von 10 Eigenheimbesitzern für die Anschaffung einer Solarstromanlage entscheiden. Hintergrund sind deutlich längere Amortisationszeiten und höhere Kosten bei der Anlagenfinanzierung.

Zur Vorstellung des Monitoring-Berichts erklärt der Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar in einer ersten Stellungnahme: „Neue stark wachsende Stromverbraucher wie Wärmepumpen, E-Fahrzeuge, KI-Rechenzentren und Klimageräte werden den Strombedarf künftig stark steigen lassen. Vor diesem Hintergrund muss die Bundesregierung den Ausbau Erneuerbarer Energien und Speichertechnologien jetzt massiv vorantreiben. Anstelle von Einschnitten bei der Solarförderung benötigen Betreiber und Branche einen verlässlichen Investitionsrahmen und weniger Marktbarrieren. Nur so kann Solarenergie den erforderlichen Beitrag zur Umsetzung der Klimaziele leisten und absehbare Zielverfehlungen im Bereich der Windkraft, im Verkehrssektor und bei der Gebäudemodernisierung kompensieren.“

Die Gutachter weisen darauf hin „PV dürfte gemäß der untersuchten Szenarien das EEG-Ziel für 2030 von 215 GW erreichen, bei keinen grundlegenden Änderungen in den Umsetzungsvoraussetzungen wie Flächenverfügbarkeit oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.“

Der BSW-Solar fordert von Bundeswirtschaftsministerin Reiche, auf eine Förderkappung zu verzichten und stattdessen die richtigen Schlussfolgerungen aus dem Monitoring-Bericht zu ziehen. Wie von den Gutachtern des Monitoringberichts herausgearbeitet, böten vor allen Dingen Anreize zur Flexibilisierung sowie eine verbesserte Netzausnutzung Möglichkeiten, die Kosteneffizienz der Energiewende zu erhöhen.

PRESSEKONTAKT, REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
EUREF Campus 16
10829 Berlin 
 presse@bsw-solar.de
Tel.: 030 29 777 88-30

www.solarwirtschaft.de

More stories: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
More stories: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
  • 11.09.2025 – 08:30

    Schlechte Noten für Netzbetreiber – Bundestag muss EnWG nachbessern!

    Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. Schlechte Noten für Netzbetreiber – Bundestag muss EnWG nachbessern! Berlin, 11.09.2025: Der Zugang zum Stromnetz muss für Betreiber von Solarparks und Großspeichern dringend vereinfacht, vereinheitlicht und stärker digitalisiert werden. Dies ist die Kernaussage einer Branchenumfrage des Bundesverbandes ...

  • 04.09.2025 – 10:41

    Solarwirtschaft kritisiert Speicher-Lücke im Versorgungssicherheitsbericht

    Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. Solarwirtschaft kritisiert Speicher-Lücke im Versorgungssicherheitsbericht Berlin, 04.09.2025: Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt, dass der jüngst veröffentlichte Versorgungssicherheitsbericht der Bundesnetzagentur (BNetzA) klar die Bedeutung eines schnellen Ausbaus der Solar- und ...

  • 27.08.2025 – 08:33

    Solartechnische Sonderabschreibungen senken Stromrechnungen

    Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. Solartechnische Sonderabschreibungen senken Stromrechnungen Berlin, 27.08.2025: Hohe Energiekosten werden von der deutschen Wirtschaft zunehmend als Belastung wahrgenommen. Eine Stromsteuersenkung für kleine und mittelständische Unternehmen wird es vorerst dennoch nicht geben. Mit der Anfang Juli von der ...