Tour de France 2025 & schönste Radstrecken der Normandie
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Inspiriert von der Tour de France: die schönsten Radstrecken der Normandie
Das berühmteste Radrennen der Welt führt dieses Jahr auch durch die Normandie. Mit Rouen, Caen, Bayeux und Vire sind gleich vier normannische Städte Teil der Tour de France. Doch auch Nichtprofis können auf ausgewählten Tagestouren oder auf Fernradwegen die Normandie mit dem Fahrrad erkunden.
Mit dem Fahrrad durch die Normandie
Dieses Jahr kommt die Tour de France zurück in die Normandie: Drei Etappen des berühmtesten Radrennens der Welt führen 2025 durch normannische Städte und Landschaften. Am 8. Juli endet die vierte Etappe des Rennens in Rouen, am 9. Juli findet in Caen auf 33 Kilometern ein Zeitfahren statt. Die sechste Etappe verläuft dann am 10. Juli auf 200 Kilometern von Bayeux nach Vire im Departement Calvados. Ein guter Zeitpunkt für einen Urlaub in der Normandie, um den Rennfahrern am Streckenrand zuzujubeln und die Atmosphäre der Tour de France live mitzuerleben. Radfans müssen sich hier jedoch nicht nur aufs Zuschauen beschränken: Rund um die drei Etappenstädte Rouen, Caen und Bayeux gibt es Tagestouren zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Und wem ein Tag zu kurz ist, der plant eine mehrtägige Tour auf einem der Fernradwege in der Normandie.
Die schönsten Radtouren rund um Rouen, Caen und Bayeux
Warum nicht mal eine Stadt auf dem Rad erkunden statt zu Fuß? In Rouen führt die Rando vélo des parcs et jardins – der Radweg der Parks und Gärten – auf 20 Kilometern durch die grünen Ecken der Stadt sowie des angrenzenden Le Petit-Quevilly und Le Grand-Quevilly. Los geht’s in den Gärten des Rathauses und der Kirche Saint-Ouen bis ans Südufer des Seine: Der acht Hektar große Jardin des Plantes beherbergt über 5000 Pflanzenarten, Vogelhäuser und Gewächshäuser mit exotischen Pflanzen aller Kontinente. Die weitere Strecke führt nach Le Petit-Quevilly, durch die Gärten des Klosters Saint-Julien. In Le Grand-Quevilly gibt es den von dem Architekten Dominique Montassut entworfenen Parc des Provinces und den Rosengarten mit über 16.000 Rosenstöcken zu entdecken. Vorbei am Parc du Champs des Bruyères und dem Parc Grammont wird weitergeradelt bis zur Halbinsel Rollet, wo man die Tour mit einem Picknick mit Blick auf die Seine beenden kann. Wer mehr wissen will, findet weitere Informationen unter https://de.visiterouen.com/offres/rando-velo-des-parcs-et-jardins-rouen-de-4019205/.
Von Caen an die Küste
Wer lieber etwas länger unterwegs ist, kann ab Caen zu einer Rundtour über Ouistreham und Saint-Aubin-sur-Mer aufbrechen. Die insgesamt knapp 47 Kilometer lange Strecke führt immer am Canal de Caen à la Mer – dem Kanal von Caen ans Meer – entlang über Blainville-sur-Orne bis zu dem kleinen Küstenort Ouistreham. Dessen Wahrzeichen, der 38 Meter hohe Leuchtturm, steht an der Meeresschleuse des 15 Kilometer langen Kanals. Von hier aus führt die Strecke nach Westen am Sword Beach entlang, einem der fünf Landungsstrände, vorbei am Denkmal der Befreiung in Lion-sur-Mer. Dann geht es langsam zurück in Richtung Caen, mit einem Zwischenstopp in Douvres-la-Délivrande, um die neugotische Basilika Notre Dame de la Délivrande zu besichtigen. Ein weiteres beeindruckendes Gotteshaus liegt nach der Rückkehr nach Caen noch auf der Strecke: die Klosterkirche Saint-Étienne, die Wilhelm der Eroberer der Stadt stiftete. Alle Infos zur Tour gibt’s unter: https://www.komoot.com/de-de/smarttour/e1352346434/ouistram-und-saint-aubin-sur-mer-rundweg-ab-caen.
Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Bayeux mit dem Fahrrad erkunden
Rund um Bayeux lässt es sich ebenfalls gut Rad fahren. Auf einer knapp 30 Kilometer langen Rundtour von der Abtei von Mondaye nach Bayeux und wieder zurück geht es an einigen berühmten Sehenswürdigkeiten vorbei. Startpunkt ist die Abtei von Mondaye, zwölf Kilometer südlich von Bayeux, wo der Weg dann auch direkt hinführt. In der Stadt passiert man die Kathedrale Notre Dame de Bayeux und das Musée de la Tapisserie, welches den berühmten Wandteppich von Bayeux beherbergt – hier ist ein Zwischenstopp zum Besichtigen unbedingt noch diesen Sommer zu empfehlen, denn ab September 2025 wird das Museum aufgrund von Renovierungsarbeiten für zwei Jahre geschlossen. Weitere Informationen unter https://www.komoot.com/de-de/smarttour/e1353160364/die-abtei-von-mondaye-zur-kathedrale-von-bayeux-rundtour-ab-juaye-mondaye.
Für alle, die länger unterwegs sein wollen: Fernradwege in der Normandie
Radfans, die mehr als nur eine Tagestour fahren wollen, haben mit gleich drei großen Fernradwegen durch normannische Landschaften die Qual der Wahl.
Auf den Spuren von Claude Monet - die Seine à vélo
Der jüngste unter ihnen, die Seine à vélo, führt auf 420 Kilometern von Paris immer die Seine entlang bis zur Flussmündung am Ärmelkanal. Erster Stopp in der Normandie ist Giverny mit den Gärten von Claude Monet. Von dort aus sind es noch etwa 240 Kilometer bis zur Küste. Diese führen an kleinen Fachwerkdörfern, malerischen Gärten, Burgen und Abteien vorbei und halten noch einige weitere berühmte Sehenswürdigkeiten bereit: So können die Radtouristen beispielsweise das Château Gaillard von Richard Löwenherz besichtigen, durch die mittelalterliche Altstadt von Rouen schlendern oder die Abtei von Jumièges erkunden, alles in unmittelbarer Nähe des Radwegs gelegen. Ab Rouen schlängelt sich der Weg bis zum Meer durch den Naturpark der normannischen Seine-Schleifen, in dem unzählige Tierarten leben. Das große Finale des Radwegs erwartet die Reisenden an der normannischen Küste: An der Mündung der Seine gibt es mit dem pittoresken Fischerdorf Honfleur, der modernen, zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Architekturstadt Le Havre und dem eleganten Deauville mit seiner Strandpromenade gleich drei sehenswerte Orte.
Alle Informationen zur Seine à vélo gibt es unter: https://de.normandie-tourisme.fr/aktivurlaub/radfahren/fernradwege/seine-a-velo-paris-honfleur-deauville/.
Auf der Véloscénie zu den UNESCO-Stätten der Normandie
Gleicher Startpunkt, anderes Ziel: Genau wie die Seine à vélo beginnt auch der Fernradweg Véloscénie in Paris und führt in die Normandie. Dort nimmt er jedoch Kurs auf die berühmteste normannische Sehenswürdigkeit, den Mont Saint-Michel. Insgesamt 450 Kilometer ist die Strecke lang, rund 230 davon liegen in der Normandie. Dort geht es zuerst durch die Naturparks Perche und Normandie Maine mit ihren dichten Buchenwäldern und sanften Hügeln. Eine Pause zu machen, lohnt sich in Alençon, der mittelalterlichen Stadt der Spitze Point d‘Alençon, die zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Für Entspannung sorgt auch ein Zwischenstopp im Kurort Bagnoles-de-l’Orne, dessen Thermalwasser heilende Kräfte nachgesagt wird. Der krönende Abschluss: die Anfahrt zum Mont Saint-Michel, bei der sich den Radfahrenden ein unvergesslicher Anblick auf den berühmten Klosterberg bietet.
Alle Informationen zur Véloscénie können nachgelesen werden unter https://de.normandie-tourisme.fr/aktivurlaub/radfahren/fernradwege/veloscenie-paris-mont-saint-michel/.
Die Vélo Francette feiert 10-jähriges Jubiläum
Auf umgekehrtem Wege, vom Meer ins Landesinnere, verläuft die 630 Kilometer lange Vélo Francette, die 2025 ihren zehnten Geburtstag feiert. Ab Ouistreham geht es 140 Kilometer lang durch die Normandie, dann weiter in Richtung Süden, bis der Weg in La Rochelle endet. Dabei fährt man auf ruhigen Landstraßen und verkehrsfreien „voies vertes“, den grünen Wegen. Auf der Strecke liegen Caen und Flers, zudem führt der Weg durch die normannische Schweiz. Anschließend geht es weiter durch die Region des Poiré, des normannischen Birnenschaumweins, bis nach Domfront. Alle Informationen rund um die Vélo Francette, die dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert, finden sich unter https://de.normandie-tourisme.fr/aktivurlaub/radfahren/fernradwege/velo-francette-landungsstraende/.
Mehr zum Thema Radfahren in der Normandie: https://de.normandie-tourisme.fr/aktivurlaub/radfahren/.
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