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Wie sähe eine Welt aus, die ...

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Mitten in der Bearbeitung des dritten Teils meiner Buchreihe "Schatz der Welten" vertieft, bin ich über einen Gedanken gestolpert, der mich urplötzlich dazu gebracht hat, einmal aus einer anderen Perspektive auf meine Bücher zu schauen. Eine Frage, die für mich auf den ersten Blick eine recht selbstverständliche Antwort aufweist, aber sehr tiefgreifenden Einfluss auf meine Bücher hat. - Warum schreibe ich Fantasybücher in einer mittelalterlichen Szenerie und nicht in der modernen Welt?

Die einfache Antwort ist vielleicht: Es liegt daran, dass es mir andere Autoren, deren Werke mir im Laufe meiner Schulzeit begegnet sind, so vorgelebt haben. So habe ich erstmals gesehen, wie viel Freiheit es bietet, selbst eine eigene Welt gestalten zu können, die nicht in den Fesseln der Realität gefangen ist. Sicher ist das auch der Anstoß dafür, dass ich dieses Genre und die Faszination dahinter überhaupt erst kennengelernt habe. Doch das beantwortet nur die Frage, weshalb ich in diesem Stil begonnen habe, zu schreiben, und kann nicht begründen, weshalb ich noch immer, bis zum heutigen Tag, in diesem Umfeld geblieben bin und mich nach wie vor mit dem Schreiben von Fantasy-Texten befasse. Warum bin ich nicht im Laufe der Bearbeitung auf einen völlig anderen Kontext umgestiegen und habe beschlossen, die Handlung umzuschreiben, damit sich der "moderne Mensch" besser in die Handlung hineinversetzen kann, ohne eine völlig neue Welt kennen und verstehen lernen zu müssen?

Und da wird es auch schon komplizierter. Denn, wenn ich etwas aus dem Nähkästchen plaudern möchte, die Wahrheit ist, dass diese Idee früher tatsächlich eine Zeit lang durch meine Gedanken gegeistert ist. Ganz zu Beginn meiner Schreibtätigkeiten wollte ich zunächst ein Buch verfassen, das in der heutigen Zeit spielt - und plötzlich bin ich in eine völlig andere Epoche gerutscht, die mit Drachen, Magiern und Königen gefüllt war. Und dort bin ich geblieben.

Ein erster Grund für diesen Wandel, der mir in den Sinn kommt, ist die Komplexität unserer heutigen Welt. Niemand ist heute noch in der Lage, die Welt in all ihren Facetten zu erfassen und zu verstehen. (Auch nicht diejenigen, die immer laut behaupten, allwissend zu sein.) Wie soll ich also eine Geschichte in einer Welt erzählen, von der ich nicht denke, sie vollständig verstehen zu können? Wie soll ich Rätsel in einer Handlung erfinden und lösen, die mir selbst zu viele unlösbare Fragen aufwirft?

Stattdessen habe ich mir nun eine eigene Welt geschaffen, die nicht nur ich, sondern auch jede Leserin und jeder Leser selbst erstmal völlig neu begreifen muss. Ein vereinfachtes Modell unserer Realität, das sich auf das konzentriert, was mir wirklich wichtig erscheint. Eine eigene Welt, die genug Raum für Magie und mystische Wesen bietet - und die ich selbst frei gestalten kann.

So bietet mir meine Buchreihe eine weiße Leinwand, die ich mit Leben füllen kann. Eine Leinwand, auf der ich feuerspeiende Drachen und gierige Könige malen kann. Eine Leinwand, die die düstere Unterwelt, die bunte Welt der Menschen und die über den Wolken verborgenen Götter zeigt. Unwichtige Details unserer komplexen Welt bleiben außen vor und ich kann mich ganz auf das konzentrieren, was für die Bücher relevant ist: die Handlung.

Letztlich geht es in meinen Büchern also um ein kleines Gedankenexperiment: Wie sähe eine Welt ohne unsere moderne Technologie aus, die sich aber mit ähnlichen Problemen konfrontiert sieht? Wie könnte man diese Probleme lösen oder wieso gestaltet sich die Lösung schwierig? Wie können (un-)glückliche Zufälle das Schicksal der Welt prägen?

Wenn Ihnen dieser Impuls gefallen hat und Sie wollen mehr darüber erfahren, kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie.

Herzliche Grüße

Joachim Schiller, Student für angewandte Informatik und Buchautor

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