Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Veranstaltungshinweis und Presseeinladung: Gärten als Orte des Lernens, Nachdenkens, Gedenkens und Erinnerns
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Veranstaltungshinweis und Presseeinladung: Gärten als Orte des Lernens, Nachdenkens, Gedenkens und Erinnerns
Gärten sind Orte der Lebendigkeit und gerade deshalb eignen sie sich in hervorragender Weise zum Gedenken und Erinnern – aber auch zum Lernen und Nachdenken. +++ Die renommierte US-amerikanische Künstlerin Diane Samuels und die vielfach ausgezeichnete Expertin für Gartengeschichte Antje Peters-Reimann stellen ihre Überlegungen vor, weshalb das so ist, und geben Beispiele: den von Samuels konzipierten ‚Alphabet Garden‘ in der NS-‚Euthanasie‘-Gedenkstätte Grafeneck und Friedhöfe. +++ Das Seminar findet am Donnerstag, 5. Juni 2025, von 16:00-19:00 Uhr in der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) am Standort Münster (Piusallee 89) in Raum 235 statt.
Gärten sind Orte der Lebendigkeit und gerade deshalb eignen sie sich in hervorragender Weise zum Gedenken und Erinnern – aber auch zum Lernen und Nachdenken. Die renommierte US-amerikanische Künstlerin Diane Samuels und die vielfach ausgezeichnete Expertin für Gartengeschichte Antje Peters-Reimann stellen ihre Überlegungen vor, weshalb das so ist, und geben Beispiele: den von Samuels konzipierten ‚Alphabet Garden‘ in der NS-‚Euthanasie‘-Gedenkstätte Grafeneck und Friedhöfe.
Das Seminar am findet als eine Veranstaltung des Re-Alphabetgartens 2025 im Rahmen des kulturpädagogischen Projekts „Grafeneck – Münster / 1940 – heute“ statt, das von der katho gemeinsam mit dem Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Grafeneck durchgeführt wird und sich insbesondere mit Workshops an Jugendliche und junge Erwachsene wendet. Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Das Seminar am 5. Juni von 16 bis 19 Uhr (katho am Standort Münster, Piusallee 89, Raum 235) richtet sich an Studierende der katho und alle, die sich für die Thematik interessieren.
Zu den Personen:
Jochen Bonz ist Professor für Kulturpädagogik an der katho am Standort Münster. Er leitet das kulturpädagogische Projekt „Grafeneck – Münster / 1940 – heute“.
Antje Peters-Reimann hat sich als Kulturhistorikerin und Journalistin der Geschichte der Kunst und der Gartenkunst verschrieben. In Büchern, Vorträgen, Fachartikeln, einem monatlichen Newsletter und in verschiedenen Fach- und Publikumszeitschriften schreibt sie über bekannte und unbekannte Künstler und Kunstwerke, Gärten und ihre Schöpfer und erzählt immer wieder neue „Garten- und Kunst-Geschichten“. Auf ihren Reisen und in ihrem Studium der Geschichtswissenschaften und Kunstgeschichte ist sie auf viele noch unerzählte Geschichten gestoßen, die sie mit ihren Zuhörer_innen teilen möchte. Ihre vier bislang veröffentlichten Bücher wurden jeweils mit einem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.
Diane Samuels ist eine in Pittsburgh lebende US-amerikanische, international tätige Künstlerin. 1997 konzipierte sie den Alphabet Garden in Grafeneck. Aufmerksam wurde sie auf Grafeneck als einen Tatort der Ermordung von Menschen mit Behinderungen während der NS-Zeit, als sie Mitte der Neunzigerjahre zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung im nahegelegenen Buttenhausen im Lautertal arbeitete. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Henry Reese hat sie 2004 in Pittsburgh das Kulturzentrum Alphabet City als Teil des Netzwerks City of Asylum gegründet. Als Mitwirkende am Projekt „Grafeneck – Münster / 1940 – heute“ ist sie Ende Mai/Anfang Juni 2025 für zehn Tage in Deutschland, um mit Schulklassen und Studierenden in Grafeneck und Münster zu arbeiten. (https://www.dianesamuels.net/; https://cityofasylum.org/creative-placemaking/alphabet-city-center/)
Wir freuen uns auf einen redaktionellen Veranstaltungshinweis und auch über Ihre Teilnahme! Bitte sagen Sie uns Bescheid, wenn Sie an einer der Veranstaltungen teilnehmen möchten, damit wir Sie entsprechend begleiten können.
Mehr Informationen zum Projekt „Grafeneck – Münster // 1940 – heute“ finden Sie hier.
Pressekontakt:
Prof. Dr. Jochen Bonz
Projektleiter,
katho am Standort Münster
M: 0170 7464 850
j.bonz@katho-nrw.de
‚Grafeneck-Münster // 1940 – heute‘ ist eine Kooperation der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und des Dokumentationszentrums der Gedenkstätte Grafeneck, gefördert im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF).
Über die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) ist mit über 5.100 Studierenden Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Träger der 1971 gegründeten Hochschule sind die fünf (Erz-)Bistümer in NRW, refinanziert wird sie zum überwiegenden Teil vom Land. 123 hauptamtlich Lehrende und 279 Lehrbeauftragte unterrichten und forschen in Aachen, Köln, Münster und Paderborn in den Arbeitsgebieten Soziales, Gesundheit und Religionspädagogik. Deutschlandweit ist sie mit ca. 2.500 Studienplätzen die größte Anbieterin für den Studiengang Soziale Arbeit. Die katho ist renommiert in der Forschung von Pflege und Versorgung, Soziale Innovation, Sucht und Suchtprävention, Gesundheit und Soziale Psychiatrie, Gender und Transkulturalität, Bildung und Diversity, Alter und Behinderung, Inklusion und Teilhabe, Netzwerkforschung in der Sozialen Arbeit sowie pastorale Praxisforschung. Die katho kooperiert mit internationalen Universitäten und Praxiseinrichtungen in 37 Ländern.