Hochschule München führt Programm für Nachwuchsprofessur ein
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Der Karriereweg Nachwuchsprofessur erleichtert den Einstieg in Professuren an der Hochschule München und bietet eine klare Perspektive auf eine unbefristete Stelle.
München, 17. Dezember 2025 – Professorin oder Professor werden an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, auch wenn noch nicht alle Berufungsvoraussetzungen erfüllt sind? Mit der Einführung des Modells der Nachwuchsprofessur macht die Hochschule München (HM) genau das möglich. Grundlage sind das bayerische Hochschulinnovationsgesetz und eine neue Richtlinie, die von der Hochschulleitung verabschiedet wurde. Ab sofort können die Fakultäten der HM dieses neue Berufungsmodell nutzen und Professuren flexibler ausschreiben.
Ein neues Modell für frühe Karrierephasen
Die Nachwuchsprofessur ist als befristete Qualifikationsstelle angelegt. Sie richtet sich an Menschen, die eine Professur anstreben, denen dafür aber noch ein wichtiger Baustein fehlt: entweder die Promotion oder die erforderliche Berufserfahrung außerhalb der Hochschule. Während der mehrjährigen Laufzeit zwischen drei und sechs Jahren haben Nachwuchsprofessorinnen und -professoren die Möglichkeit, genau diese Qualifikation nachzuholen, Lehrerfahrung an der HM zu sammeln und sich in Forschung und Transfer einzubringen.
Antwort auf Fachkräftemangel
Viele Professorinnen und Professoren werden in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. „Die Einführung der Nachwuchsprofessur stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Fakultäten in Zeiten des Fachkräftemangels und ermöglicht es uns zugleich, vielversprechende Talente durch den Tenure-Track langfristig an die Hochschule München zu binden“, sagt Prof. Dr. Sonja Munz, Vizepräsidentin für Forschung an der HM.
Planungssicherheit statt Sprung ins Ungewisse
Kern des Modells ist eine verbindliche Entwicklungsperspektive: Schon bei der Berufung wird festgelegt, welche Qualifikationen während der Nachwuchsprofessur erworben werden sollen. Werden diese Ziele erreicht, folgt nach einer positiven Evaluation der Wechsel in eine unbefristete W2-Professur. Diese Planbarkeit macht die Nachwuchsprofessur besonders attraktiv, auch für Frauen, die im professoralen Kollegium der Hochschule München bislang unterrepräsentiert sind.
Gerne vermitteln wir einen Interviewtermin mit Prof. Dr. Sonja Munz.
Kontakt: Lisa Miethke unter T 089 1265-1929 oder per Mail.
Fachlicher Ansprechpartner ist Dr. Andre Lindörfer, Senior-Referent für Postdoc-Programme und HAW-Nachwuchsprofessuren in der Stabsabteilung Graduate School der HM.
Alle Informationen zum Programm finden Sie auf der Website zur Nachwuchsprofessur.
Attract2HM
Die Richtlinie für Nachwuchsprofessuren ist ein wichtiger Meilenstein für das Projekt Attract2HM (Förderkennzeichen: 03FHP130A), das vom Förderprojekt FH-Personal unterstützt und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird. Die Richtlinie stärkt die HM als attraktive Arbeitgeberin im Wissenschaftssystem.
Hochschule München Die Hochschule München ist mit über 500 Professorinnen und Professoren, 820 Lehrbeauftragten und über 18.500 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands. In den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soziales und Design bietet sie rund 100 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Exzellent vernetzt am Wirtschaftsstandort München, arbeitet sie eng mit Unternehmen und Institutionen zusammen und engagiert sich in praxisnaher Lehre und anwendungsorientierter Forschung. Die HM belegt im Gründungsradar des Stifterverbands deutschlandweit erneut den ersten Platz unter den großen Hochschulen und Universitäten. Neben Fachkompetenzen vermittelt sie ihren Studierenden unternehmerisches und nachhaltiges Denken und Handeln. Ausgebildet im interdisziplinären Arbeiten und interkulturellen Denken gestalten ihre Absolventinnen und Absolventen eine digital und international vernetzte Arbeitswelt mit. In Rankings zählen sie bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zu den Gefragtesten in ganz Deutschland. hm.edu