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Bergwaldprojekt e.V.

Fast 20 Freiwillige räumen mit dem Bergwaldprojekt in Euskirchen wertvolle Naturschutzflächen nach der Flut auf

Fast 20 Freiwillige räumen mit dem Bergwaldprojekt in Euskirchen wertvolle Naturschutzflächen nach der Flut auf
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Vom 12. bis 18. März 2023 ist das Bergwaldprojekt e.V. mit fast 20 Teilnehmenden aus ganz Deutschland im Eifellandkreis Euskirchen im Einsatz. Die Freiwilligen werden in der Woche u. a. Aufräum-Arbeiten in Biotopen durchführen und diese besser kennen lernen.

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Sie sind herzlich eingeladen, bei dem Einsatz vorbeizuschauen und sich selbst einen Eindruck zu machen. Vereinbaren Sie dazu bitte einen Termin mit unserer Projektleitung.

Fast 20 Freiwillige räumen mit dem Bergwaldprojekt in Euskirchen wertvolle Naturschutzflächen nach der Flutkatastrophe auf

Würzburg / Euskirchen, 10.03.2023

Vom 12. bis 18. März 2023 ist das Bergwaldprojekt e.V. mit fast 20 Teilnehmenden aus ganz Deutschland im 14. Jahr im Eifellandkreis Euskirchen im Einsatz. Die Freiwilligen werden in der Woche u. a. Aufräum-Arbeiten nach der Flut vom Juli 2021 durchführen und örtliche Biotope näher kennenlernen. Ziele des Einsatzes sind, die ökologische Situation am Projektstandort zu verbessern und die Teilnehmenden auch über die Projektwoche hinaus für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren.

Unter der Anleitung von Projektleiter Axel Jakob und unter der Regie von Alexander Oeliger von der Unteren Naturschutzbehörde Euskirchen werden die Freiwilligen in Naturschutzgebieten Müll und Unrat wegräumen, der durch das Hochwasserereignis vom 14. Juli 2021 angeschwemmt wurde. Die Flächen sind vornehmlich im Eigentum des Kreises, der NRW-Stiftung und der Gemeinde Blankenheim und fast ausnahmslos wertvolle Naturschutzflächen an Bächen mit natürlichem Auwald, Nass- und Feuchtwiesen. Der Einsatz mit Maschinen würde erhebliche Schäden verursachen bzw. müssten für ein maschinelles Arbeiten zahlreiche Bäume und Vegetationsbestände entfernt werden. Deswegen soll zum Schutz der Natur händisch gearbeitet werden.

Der Unrat ist zum einen ein optischer Mangel, er stellt aber auch Gefahren für Tierarten dar (Zaunschlingen, Kunststofffolien, etc.). Ein Großteil der Fremdstoffe besteht aus Kunststoff, sodass mit zunehmendem Zerfall erhebliche Mengen Mikroplastik in die Gewässer gelangen können. Neben den Aufräumarbeiten in den Hochwasserbereichen werden zusätzlich auf anderen Flächen noch weiter überflüssig gewordene Zäune abgebaut und Gegenstände menschlichen Ursprungs geborgen. Alle eingesammelten Abfälle, Gegenstände und Zäune werden entsprechend vorsortiert, damit sie anschließend geordnet entsorgt oder verwertet werden können.

Neben der praktischen Arbeit ist wie bei allen Projektwochen ein gemeinsamer Exkursionsnachmittag vorgesehen. Untergebracht ist die Gruppe in einem Ferienheim in Mehrbettzimmern. Eine Köchin kümmert sich mit vegetarischer, ökologisch erzeugter und möglichst regionaler und saisonaler Vollwertkost um die Verpflegung der Gruppe.

Alexander Oeliger über den Einsatz: „Die Flut vom Juli 2021 war, das ist wissenschaftlich belegt, Folge der aufgrund der Klimakrise häufiger auftretenden Extremwetterereignisse. Sie hat die Region mit voller Wucht getroffen. Es ist toll, dass wir nun gemeinsam mit Freiwilligen, die aus ganz Deutschland anreisen, aktiv werden und unsere wertvollen Flächen schonend vom angeschwemmten Müll befreien, um sie so nachhaltig für kommende Generationen zu erhalten. Zusätzlich lernen die Teilnehmenden in der Woche die wichtigen Funktionen der Biotope und der darin vorkommenden Artenvielfalt kennen.“ Axel Jakob fügt hinzu: „Indem sich die Ehrenamtlichen aktiv für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zur Natur. Die freudvollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Teilnehmenden darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Sie tragen damit zur sozial-ökologischen Transformation bei, die dringend notwendig ist, um die Klimakrise einzudämmen.“

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt organisiert seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, im Moor und in Kulturlandschaften. Dieses Jahr wird der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 5.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2023 finden 169 Projektwochen an 74 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu stabilisieren, den beteiligten Freiwilligen die Bedeutung und die akute Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und daran mitzuarbeiten, die Gesellschaft zu einem suffizienten nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen zu wandeln. Mehr Infos: www.bergwaldprojekt.de.

Pressekontakt:

Kreis Euskirchen, Untere Landschaftsbehörde
Kreishaus Euskirchen
und Projektleiter Bergwaldprojekt e.V.
Axel Jakob
Tel.: 02251 15 372

Lena Gärtner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bergwaldprojekt e.V.
Tel.: 0931 991 220 11
E-Mail:  lg@bergwaldprojekt.de

Ein Pressebild zum Einsatz können Sie hier herunterladen.

Bitte senden Sie Belegexemplare an presse@bergwaldprojekt.de. Vielen Dank.