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AGPI: Gebrauchtwagenpreise im August mit leichten Abschlägen

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AGPI: Gebrauchtwagenpreise im August mit leichten Abschlägen

27.517 Euro kostet ein Gebrauchter durchschnittlich im August – das sind 0,3 Prozent weniger als im Juli / Jahreswagen verteuern sich seit Jahresbeginn deutlich

Grünwald, 3. September 2025. Mit einem Durchschnittspreis von 27.517 Euro kostet ein Gebrauchtwagen im August 0,3 Prozent weniger als im Vormonat. Seit Jahresbeginn sind die Preise hingegen im Schnitt um 1,7 Prozent gestiegen. Vor allem Jahreswagen haben sich verteuert: Ein entsprechendes Fahrzeug kostet im August rund 9 Prozent mehr als im Januar dieses Jahres. Das geht aus dem AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervor, den AutoScout24 monatlich auf der Basis aktueller Angebotspreise erstellt. Demnach entwickelt sich die Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt im August uneinheitlich: Während Diesel weniger gefragt sind, werden Benziner und Elektroautos stärker gesucht.

Wer im August einen neuen Gebrauchten kauft, zahlt dafür knapp 500 Euro (+1,7 Prozent) mehr als noch im Januar dieses Jahres. Deutlich stärker haben in diesem Zeitraum die Preise bei den Jahreswagen angezogen: Waren die jungen Gebrauchten im Januar noch für durchschnittlich 39.829 Euro zu haben, kosten sie im August im Schnitt 43.464 Euro – ein Plus von 9,1 Prozent bzw. 3.635 Euro. Der Trend setzt sich auch im Vergleich zum Vormonat fort: Um 0,4 Prozent verteuern sich die Jahreswagen in diesem Zeitraum.

Doch was treibt die Wertentwicklung in diesem Marktsegment? „Die Angebotspreise für die jungen Gebrauchtwagen orientieren sich mit etwas Zeitverzug an den realisierten Preisen für Neuwagen“, erklärt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Da Neuwagen in den vergangenen Jahren kontinuierlich teurer geworden sind, steigen also auch die Preise für Jahreswagen.“ Grund hierfür sei eine immer umfangreichere Ausstattung der Fahrzeuge mit – teils verpflichtenden – Assistenzsystemen und Infotainment-Features. „Gleichzeitig ist auch der Anteil an Elektrofahrzeugen gestiegen – hier liegen die Preise nach wie vor über denen klassischer Verbrenner.“

Die Entwicklung ändere aber nichts an dem zentralen Pluspunkt, der für den Kauf eines einjährigen Gebrauchten spricht, sagt Schneck: „Neuwagen verzeichnen den höchsten Wertverlust bereits in den ersten zwölf Monaten nach ihrer Erstzulassung. Käufer von Jahreswagen müssen diese Einbußen von im Schnitt bis zu 25 Prozent also nicht mehr tragen. Stattdessen profitieren sie von einem günstigeren Preis für ein fast neuwertiges Auto.“ Warum liegen die Durchschnittspreise dennoch auf einem so hohen Niveau? „Neben der Kompaktklasse sind vor allem SUVs und Fahrzeuge der oberen Mittelklasse gefragt. Viele Jahreswagen stammen außerdem aus Flotten- und Mietwagenprogrammen oder dem Kurzzeitleasing deutscher Hersteller. Damit dominieren insgesamt eher höherpreisige Marken und Modelle das Geschäft mit den sehr jungen Gebrauchten.“

Antriebsarten: Verbrenner günstiger, Hybride und Elektrofahrzeuge stabil

Es sind vor allem Diesel und Benziner, die im August an Wert verlieren – wenn auch nur um jeweils 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Diesel kosten damit durchschnittlich 28.102 Euro, Benziner werden im Schnitt für 24.983 Euro abgegeben. Elektroautos halten ihr Preisniveau im gleichen Zeitraum stabil bei 34.724 Euro. Hybride können im August sogar leicht um 0,2 Prozent zulegen, was einen durchschnittlichen Angebotspreis von 38.297 Euro ergibt. Für die Verkäufer von gasbetriebenen Fahrzeugen hält der August sowohl Sonne als auch Schatten bereit. So können Händler die Preise ihrer LPG-Autos im August um 1,3 Prozent auf durchschnittlich 18.792 Euro nach oben korrigieren. In die andere Richtung geht es dafür bei CNG-Fahrzeugen, die sich um 2,3 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 10.877 Euro verbilligen.

Fahrzeugsegmente: Preisrückgänge bei Sportwagen und Youngtimern

Bei den Fahrzeugklassen ist der Preisrückgang in nahezu allen Segmenten spürbar. Sportwagen büßen mit 0,9 Prozent am deutlichsten ein. Mit einem Durchschnittspreis von 69.508 Euro bleiben Sportwagen dennoch die teuerste Kategorie bei den Gebrauchten. Günstiger wird es aber auch am anderen Ende der Preisskala. So verbilligen sich Kleinwagen im August um 0,7 Prozent auf einen durchschnittlichen Angebotspreis von 12.902 Euro.

Beim Blick auf die Altersklassen zeichnet sich eine weniger einheitliche Entwicklung ab. Um jeweils knapp 0,2 Prozent verteuern sich ein bis drei Jahre alte Fahrzeuge (Durchschnittspreis: 37.014 Euro) und fünf bis zehn Jahre alte Modelle (22.360 Euro). Für ältere Gebrauchte geht es hingegen deutlich abwärts: Oldtimer verlieren 2,2 Prozent an Wert und werden so im Schnitt für 31.467 Euro gehandelt. Die größten Schnäppchen machen Käufer im August aber bei Youngtimern: Die Gebrauchten im Alter von 20 bis 30 Jahren verbilligen sich um 3,1 Prozent auf einen Durchschnittspreis von nur noch 7.854 Euro.

Nachfrage: Weniger Interesse an Dieseln, E-Autos und Benziner stärker gesucht

Von der Nachfrageseite gibt es im August nur wenig Marktimpulse: Um 2,9 Prozent verringern sich die direkten Kontaktanfragen bei den Gebrauchtwagenhändlern im Vergleich zum Juli. Vor allem sind es rückläufige Werte beim Diesel (-8,4 Prozent), welche die Nachfrage insgesamt in den roten Bereich drücken. Auch Hybridfahrzeuge sind weniger stark gesucht als im Vormonat (-2,9 Prozent). In den anderen Segmenten generieren die Händler aber mehr Klicks und Calls mit ihren Inseraten. So steigt die Nachfrage nach E-Autos im August um 3,3 Prozent und nach Benzinern um 1,2 Prozent. Auch Erdgas-Modelle (+0,7 Prozent) sind gefragter. Noch stärker im Kundenfokus stehen Fahrzeuge, die mit Autogas unterwegs sind: Die Nachfrage steigt hier um 5 Prozent.

Angebot: Weniger Auswahl bei Dieseln, mehr Vielfalt bei Benzinern und Hybriden

Deutlich weniger Bewegung verzeichnet der AGPI im August auf der Angebotsseite. So finden insgesamt 0,9 Prozent weniger Fahrzeuge den Weg auf die digitalen Marktplätze. Mit -1,1 Prozent sind es CNG-Fahrzeuge, bei denen die Auswahl am deutlichsten sinkt. Ebenfalls im Rückwärtsgang unterwegs sind Diesel (-0,5 Prozent). Ansonsten weiten die Händler ihr Angebot im August sogar aus: Um 0,1 Prozent bei den Elektrischen, jeweils um 0,9 Prozent bei Benzinern und Hybriden sowie um 1,1 Prozent bei LPG-Autos.

Den vollständigen Report mit allen Daten und Grafiken finden Sie unten zum Download.

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