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Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung e.V. (DPtV)

Sechs Vorschläge zur Stärkung der psychischen Gesundheit

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DPtV veröffentlicht Forderungen an die Politik zur zukünftigen Versorgung

„Der Koalitionsvertrag sieht Maßnahmen vor zur Verbesserung der psychischen Gesundheit in Deutschland. Mit unseren sechs Vorschlägen erinnern wir die Politik an ihre Pläne“, sagt Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). In einer neuen Broschüre schlägt die DPtV konkrete Maßnahmen vor, etwa zu Weiterbildung oder Prävention. „Lassen Sie uns gemeinsam psychische Gesundheit zur Priorität machen. Ermöglichen Sie mit uns eine deutlich bessere Versorgung für psychisch erkrankte Menschen in Deutschland! Das Potential ist vorhanden, wir müssen nur die richtigen Rahmenbedingungen schaffen“, fordert Hentschel.

Handlungsbedarf in vielen Bereiche

„Es gibt Handlungsbedarf für eine zukunftsfähige psychotherapeutische Versorgung“, betont der Bundesvorsitzende. „Die Liste ist lang: Die Finanzierung der Weiterbildung muss geklärt werden, damit der Nachwuchs gesichert wird. Wir müssen die Behandlungsmöglichkeiten in den Praxen ausbauen, doppelte Wege für Patient*innen reduzieren und Bürokratie abbauen. Für Kinder und Jugendliche muss über eine eigene Bedarfsplanung die wohnortnahe Behandlung gewährleistet werden. Patient*innen in den Kliniken brauchen unbedingt mehr Psychotherapie als bisher. In der Elektronischen Patientenakte sind noch viele Fragen zu Datenschutz und -sicherheit ungeklärt. Außerdem müssen Psychotherapeut*innen unkomplizierter als bisher Prävention anbieten können.“

Psychotherapie entlastet Gesundheitssystem und Volkswirtschaft

„Psychische Belastungen und Erkrankungen nehmen zu: Etwa 28 Prozent der Erwachsenen sind jedes Jahr von psychischen Erkrankungen betroffen – und mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen zeigt psychische Auffälligkeiten. Im Job sind psychische Erkrankungen unter den drei häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit und verursachen lange Ausfallzeiten. Außerdem sind sie die häufigste Ursache für eine frühzeitige Berentung“, erklärt Psychotherapeut Hentschel. „Die ambulante Psychotherapie ist nicht nur hochwirksam, sondern auch wirtschaftlich. Psychotherapie entlastet das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft schon jetzt erheblich. Auch im stationären Bereich profitieren psychisch Erkrankte nachweislich von psychotherapeutischer Behandlung.“

„Psychische Gesundheit geht uns alle an – Sechs Forderungen für eine zukunftsfähige Versorgung“: https://t1p.de/d7ktt

Mit 33.000 Psychotherapeut*innen ist die DPtV der größte Berufsverband für Psychologische Psychotherapeut*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung in Deutschland. Die DPtV engagiert sich für die Anliegen ihrer Mitglieder und vertritt erfolgreich deren Interessen gegenüber Politik, Institutionen, Behörden, Krankenkassen und in allen Gremien der Selbstverwaltung der psychotherapeutischen Heilberufe.

Pressekontakt/Interview-Anfragen:
Hans Strömsdörfer
Pressesprecher / Leiter Kommunikation
DPtV Deutsche PsychotherapeutenVereinigung
Am Karlsbad 15
10785 Berlin
Tel. 030 235 009-27
Fax 030 235009-44
Mobil 0157 73744828
 presse@dptv.de
 www.dptv.de
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