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Wasser sparen im Garten

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Bio Green gibt sieben Tipps zum richtigen Umgang mit Wasser im Garten

Die Temperaturen steigen Jahr für Jahr. Ganze Landstriche vertrocknen, da Niederschläge ausbleiben und der Grundwasserspiegel sinkt. Wasser avanciert auch in Deutschland zum raren Gut, das es einzusparen gilt. Gartenfreunde sehen ihr grünes Hobby in Gefahr, denn wie sollen Blumen, Gemüse oder Obst ohne das kühle Nass gedeihen? Garten-Experte Bio Green gibt sieben clevere Tipps, wie das Haushalten mit Wasser im Garten, auf Balkon und Terrasse gelingt, um Trockenphasen zu überstehen.

1. Verdunstung reduzieren

An sonnigen Standorten verflüchtigt sich das flüssige Element flugs als Gas und steht der Vegetation nicht mehr zur Verfügung. Um mit möglichst wenig Wasser gärtnerische Freuden zu erzielen, schränken kluge Köpfe die Verdunstung ein. Bäume beschatten und kühlen den Boden. So bleibt die dort gespeicherte Flüssigkeit länger erhalten. Eine Schicht Rindenmulch um Pflanzungen zeigt ähnliche Effekte: Sie stoppt die Erwärmung und Austrocknung der darunter liegenden Erde.

2. Flächen aufbrechen

Je weniger Fläche im Garten versiegelt ist, desto mehr Wasser versickert bei Niederschlägen und speist die Wurzeln der Gewächse. Regen, der von Betonflächen in die Kanalisation fließt, steht der Vegetation nicht zur Verfügung.

3. Boden verbessern

Sandige Böden speichern kein Wasser: Zum Wohle der Pflanzen optimieren clevere Gärtner die Zusammensetzung der Erde und mischen Ton oder Humus bei. Das macht Regenwasser eine längere Zeit in den oberen Bodenschichten verfügbar. Bei Topf- und Kübelpflanzen übernimmt eine Lage Blähton diese Speicheraufgabe.

4. Pflanzenauswahl anpassen

Bodendecker breiten sich auf Flächen aus und besiedeln offene Bereiche in kurzer Zeit. Durch ihre beschattende und kühlende Wirkung halten sie Feuchtigkeit in der Erde. Auch eine Umgestaltung zum Steingarten ergibt Sinn, denn die dort heimischen Sukkulenten speichern viel Flüssigkeit und benötigen keine zusätzliche Bewässerung.

5. Rasenflächen minimieren

Rasen braucht viel Wasser, um ideal zu wachsen. Daher sollten Gartenfreunde den Gras-Anteil ihres Areals reduzieren. Wer nicht auf Rasen verzichten kann, sät eine Mischung für sonnige Standorte aus, denn die kommt mit Hitze und Trockenheit gut zurecht. Auch das Ausbringen von Kaliumdünger hilft, da Kalium den Wasserhaushalt des Grüns reguliert. Perfektionisten sei gesagt: Selbst braune Flecken in Trockenperioden regenerieren sich wieder zur satt grünen Fläche, sobald Regen fällt.

6. Regenwasser nutzen

Niederschläge aufzufangen, bevor sie in der Kanalisation verschwinden, gehört zu den wichtigsten To-dos für Gärtner. Regenwasser ist kostenlos und eignet sich aufgrund seines pH-Wertes und der Kalkarmut optimal zum Bewässern. Dächer von Laube, Gewächshaus oder Schuppen füllen Regentonnen, Wannen und Zisternen: So kommen Gärtner problemlos durch trockene Perioden.

7. Richtig wässern

Für Gartenprofis längst kein Geheimnis mehr: das Gießen der Gewächse in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Das spart Wasser, denn die meist kühleren Temperaturen dieser Tageszeiten und die schwache Sonneneinstrahlung verhindern eine schnelle Verdunstung. Bewässerung von oben hat aber auch Nachteile: Pflanzen, deren Wurzeln die Tiefe meiden, weil sie ausschließlich Nährstoffe von oben bekommen, vertragen Trockenheit umso weniger. Eine ideale Bewässerung direkt in der Nähe der tiefen Wurzeln funktioniert zum Beispiel mit eingebauten Tongefäßen, die Wasser durch Osmose freisetzen. Wer bei Kübelpflanzen mit Wassertanks unterhalb des Wurzelballens arbeitet, fördert die Durchwurzelung sowie das Tiefenwachstum der Lebensadern und begünstigt so die Trockenheitsresistenz der Pflanze.

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