Studie: Jeder dritte Händler ohne ausreichendes Monitoring des Unternehmensnetzwerks
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Studie: Jeder dritte Händler ohne ausreichendes Monitoring des Unternehmensnetzwerks
Düsseldorf, 29. Juli 2025 – Die digitale Transformation stellt Handelsunternehmen vor die Herausforderung, ihre Netzwerk-Infrastrukturen standortübergreifend an die steigenden Anforderungen hinsichtlich Performance, Sicherheit und Flexibilität anzupassen. Ein Drittel der befragten Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland operiert ohne ausreichendes Monitoring ihrer Unternehmensnetzwerke. Dies ist ein Kernergebnis der Studie „Zukunftssichere Netzwerke für das Business“ von techconsult in Kooperation mit 1&1 Versatel und LANCOM Systems. Die Analyse offenbart erheblichen Modernisierungsbedarf bei den WAN-Architekturen im gesamten Handelssegment – vom stationären Einzelhandel über den Großhandel bis hin zum E-Commerce.
Handelsunternehmen stehen vor der komplexen Aufgabe, ihre Netzwerk-Infrastrukturen standortübergreifend an die stetig wachsenden Anforderungen anzupassen. Besonders kritisch: Die mangelnde Transparenz bei der Überwachung der Netzwerk-Architekturen gefährdet zunehmend die operative Handlungsfähigkeit.
„Die mangelnde Kontrolle über Unternehmensnetzwerke im Handel ist eine große Herausforderung, die dringend angegangen werden muss. Wer im digitalen Wettbewerb bestehen will, braucht nicht nur leistungsfähige, sondern auch transparent überwachte Netzwerke“, kommentiert Frank Rosenberger, CEO bei 1&1 Versatel.
Robert Mallinson, Co-Geschäftsführer von LANCOM Systems ergänzt: „Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass der Handel seine Netzwerke als strategische Ressource neu bewerten muss. Besonders die steigende Komplexität durch vernetzte Kassensysteme und digitale Preisauszeichnungen erfordert intelligente Monitoring-Lösungen. Mit Netzwerkmanagement-Lösungen ermöglichen wir dem Handel nicht nur die notwendige Transparenz, sondern auch die Flexibilität, neue digitale Services sicher zu integrieren. Nur wer seine Netzwerke aktiv überwacht und steuert, kann im digitalen Wettbewerb langfristig bestehen.“
Cybersicherheit: Handel erkennt wachsende digitale Bedrohungen
Die Analyse zeigt, dass die Sensibilisierung für Cyber-Angriffe mit 42 Prozent Zustimmung die derzeit größte Herausforderung für den Handel darstellt. Die zunehmende Vernetzung von Kassensystemen, digitalen Preisauszeichnungen und anderen kritischen Systemen vergrößert die Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle. Gleichzeitig kämpfen viele Händler mit unzureichendem Monitoring und proaktiver Bedrohungserkennung – beides essenziell für die Abwehr von Angriffen. Ohne effektives Monitoring und schnelle Reaktionsmechanismen können Angriffe lange unentdeckt bleiben und großen Schaden anrichten. Fast ein Drittel der Befragten (32 %) gab an, in diesen Bereichen Defizite zu haben. Systemausfälle durch Cyber-Angriffe können die Geschäftsfähigkeit direkt beeinträchtigen und zu erheblichen finanziellen Verlusten führen.
Vernetzt und flexibel: Hybride WAN-Architekturen im Handel auf dem Vormarsch
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen Händler bei der Standortvernetzung zunehmend auf hybride WAN-Architekturen (48 %), die zentrale und dezentrale Elemente kombinieren. Damit lassen sich lokale Systeme wie Kassenterminals und digitale Preisschilder flexibel und effizient mit zentralen Anwendungen und Cloud-Diensten verbinden.
Auch klassische Netzwerkformen, wie beispielsweise die Stern-Topologie, bei der alle Geräte über eigene Leitungen mit einem zentralen Knoten verbunden sind, bleiben relevant: Zwar wird sie im Handel nur von 16 Prozent der Unternehmen eingesetzt, doch als stabiler Bestandteil hybrider Mischformen spielt sie eine wichtige Rolle – insbesondere dort, wo zentrale Steuerung und einfache Wartung gefragt sind.
Priorisierung ist alles – auch beim Datenverkehr
Für 46 Prozent der Händler ist die Priorisierung ihres Netzwerkverkehrs entscheidend, um sicherzustellen, dass geschäftskritische Prozesse auch bei hoher Netzwerklast stabil und zuverlässig funktionieren. Im Fokus stehen dabei Echtzeit-Lagerbestandsmanagement, reibungslose Kassensysteme und die wachsenden Anforderungen der Omnichannel-Integration – von Click & Collect bis zu digitalen Preisschildern. Flexible Priorisierung wird hier unumgänglich und geht Hand in Hand mit modernen SD-WAN-Lösungen. Diese ermöglichen dynamische Anpassungen, verbessern die Ausfallsicherheit und steigern die Effizienz, indem beispielsweise kritische Anwendungen in Spitzenzeiten priorisiert werden. So wird die Performance geschäftskritischer Prozesse sichergestellt. Der Trend zu priorisiertem Datenverkehr bestätigt die Notwendigkeit von Technologien wie Quality-of-Service (QoS) und Multi-Path-Routing innerhalb von SD-WAN – ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Branchen, die auf Echtzeitkommunikation und stabilen Betrieb angewiesen sind.
Alternative Zugänge für mehr Ausfallsicherheit – aber orchestriert
Darüber hinaus spielen alternative Zugangstechnologien wie Mobilfunk- und Richtfunkverbindungen eine immer wichtigere Rolle, nicht nur für den Handel. Mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen (52 %) bejahten dies branchenübergreifend. Denn diese bieten zusätzliche Flexibilität und Ausfallsicherheit, im Handel beispielsweise für Pop-up-Stores, mobile Kassensysteme oder als Backup-Verbindungen im Falle eines Netzausfalls. Alternative Netzwerkzugänge brauchen eine zentrale Verwaltung. Dafür setzen Handelsunternehmen immer häufiger auf SD-WAN-Plattformen, die eine intelligente Orchestrierung ermöglichen und so die Komplexität deutlich reduzieren.
Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer modernen, flexiblen und sicheren Netzwerkinfrastruktur im Handel. Hybride SD-WAN-Ansätze, die Eigenbetrieb und Managed Services intelligent kombinieren, bieten die optimale Balance aus Kontrolle, Flexibilität und Kosteneffizienz. Durch die Priorisierung des Datenverkehrs, den Einsatz alternativer Zugangstechnologien und die Implementierung robuster Sicherheitsmechanismen können Händler ihre Geschäftsprozesse optimieren, die Kundenzufriedenheit steigern und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyber-Angriffen erhöhen.
Über die Studie
Die Studie „Zukunftssichere Netzwerke für das Business“ der techconsult GmbH wurde in Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und LANCOM Systems im November 2024 durchgeführt. Insgesamt wurden 207 IT-Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen mit mindestens drei Standorten in Deutschland befragt. Der Fokus lag auf den Branchen Handel, Finanzwesen und Gastgewerbe. Die vollständige Studie ist hier abrufbar.
Über 1&1 Versatel
1&1 Versatel ist als Glasfaser-Spezialist für Firmenkunden einer der führenden Telekommunikationsanbieter von Daten-, Internet- und Sprachdiensten in Deutschland. Das Unternehmen ist Teil der 1&1 Firmengruppe und 100-prozentige Tochtergesellschaft der börsennotierten United Internet AG. 1&1 Versatel betreibt mit circa 65.000 Kilometern Glasfaser-Strecke eines der größten und leistungsfähigsten Netze Deutschlands – es ist in über 350 Städten verfügbar. Dank der leistungsstarken Infrastruktur, des umfassenden Produktportfolios sowie der konsequenten Ausrichtung auf Unternehmensanforderungen bietet 1&1 Versatel Lösungen für Kunden jeder Größenordnung. 1&1 Versatel forciert als Treiber der Gigabit-Gesellschaft den kontinuierlichen Ausbau des Glasfasernetzes für Deutschland.
Über LANCOM Systems
Die LANCOM Systems GmbH ist ein führender europäischer Hersteller von sicheren, zuverlässigen und zukunftsfähigen Netzwerk- und Security-Lösungen für Wirtschaft und Verwaltung. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Würselen, Deutschland, bietet ein umfassendes Portfolio, das Hardware wie Router, Switches, Wireless Access Points und Firewalls sowie virtuelle Netzwerkkomponenten und Cloud-basiertes Software-defined Networking (SDN) umfasst. LANCOM steht für Qualität "Engineered in Germany" und legt besonderen Wert auf Sicherheit und digitale Souveränität. Das Label „IT-Security Engineered in Germany“, die BSI-Zertifizierung sowie die LANCOM Backdoor-Freiheits-Erklärung bestätigen das hohe Sicherheitsniveau des Produkt- und Lösungsportfolios. Soft- und Hardware-Entwicklung sowie Fertigung finden hauptsächlich in Deutschland statt, ebenso wie das Hosting des Netzwerk-Managements. Seit 2018 ist LANCOM Systems Teil der Rohde & Schwarz-Firmengruppe, einem weltweit führenden Elektronikkonzern.
Über das Produkt:
Mit 1&1 SD-WAN Compact bietet 1&1 Versatel eine vollständig gemanagte Lösung, die ein besonders kostengünstiges Angebot für die Vernetzung vieler Standorte ermöglicht. Es richtet sich an Unternehmen mit mehreren Standorten, aus allen Branchen wie beispielsweise Handel, Finanzwesen und Gastgewerbe. Das Produkt umfasst Hardware mit variabler Bandbreite, einen oder mehrere Router für Hardware-Redundanz sowie ein bis zwei Access-Leitungen und Mobilfunkoptionen als Backup. Unternehmen können ihre Standorte nicht nur über herkömmliche Internetverbindungen, sondern auch über eigene Zugänge vernetzen. 1&1 SD WAN Compact ermöglicht Loadbalancing durch die Kombination verschiedener Access-Leitungen. Die Verarbeitung und Speicherung der Daten erfolgten in Deutschland. Unternehmen können die Lösung modular konfigurieren und an ihre Bedürfnisse anpassen.
Pressematerial Weitere Informationen und Bildmaterial für ausführlichere Berichte zu den folgenden Themen finden Sie in unserem Presse-Kit:
- Glasfaser in Deutschland auf Wachstumskurs
- So denkt die deutsche Wirtschaft über leistungsstarkes Internet
- Das Glasfasernetz von 1&1 Versatel: bundesweit verfügbar
- Die Unterschiede: Glasfaser-Ausbaustufen / -Anschlusstypen / Übertragungswege
- So funktioniert Glasfaser
- Kooperationsmodelle im Überblick
- Standortvernetzung
- Pressefotos von 1&1 Versatel in Print-Qualität zum Abruf
Pressekontakt 1&1 Versatel:
Nina Gosejacob 1&1 Versatel GmbH Wanheimer Straße 90 D-40468 Düsseldorf Tel: 0211 52283-218 presse@1und1.net | www.1und1.net