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PM // Rotkreuzklinik Lindenberg: Dr. med. Markus Neff ist jetzt Chefarzt der Notaufnahme

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Seit 1. November leitet Dr. Markus Neff (56) als Chefarzt die Notaufnahme. Nach seinem Wechsel innerhalb der Rotkreuzklinik übernimmt er die Aufgabe, den Bereich als Drehscheibe für alle ambulanten und stationären Notfallpatienten zu optimieren.

„Dr. Markus Neff ist ein hervorragender, sehr versierter Notfallmediziner“, erläutert Caroline Vogt. „Unterstützt vom kompetenten Lindenberger Ärzte- und Pflegeteam wird der erfahrene Allgemein- und Notfallmediziner den Bereich als eigenständige, notfallmedizinische Abteilung optimieren“, so die Krankenhausdirektorin zum Aufgabenspektrum des neuen Chefarztes, der bereits seit März 2020 im Haus tätig ist - bislang als Oberarzt der Anästhesie und operativen Intensivmedizin. „Die neu geschaffene Stelle ist Teil eines vom Gemeinsamen Bundesausschuss vorgeschriebenen Stufensystems in der stationären Notfallversorgung. Wir als Akutklinik mit den entsprechenden Fachabteilungen erfüllen dieses abgestufte System von Notfallstrukturen“, betont Neff, der an der Notfallmedizin nicht nur die akuten, lebensbedrohlichen Situationen schätzt. „Auch weniger dramatische Krankheitsbilder darf man nicht aus den Augen verlieren. Ziel einer Re-Organisation der seit langem bestehenden Notaufnahme hin zu einer interdisziplinären Notaufnahme (ZNA) ist es, beim Eintreffen der Patienten mit verschiedensten Beschwerden nach einer Ersteinschätzung die Diagnostik und parallel fächerübergreifende Primärversorgung nach Dringlichkeit einzuleiten. Ein klarer Vorteil für unsere Notfallpatienten mit eventuell lebensgefährlichen Störungen“, betont er.

Notarzt zu Land, Luft und Wasser

Für seine neue Aufgabe bringt der gebürtige Memminger vielseitige Qualifikationen mit. Neff ist nicht nur Facharzt für Anästhesie, sondern auch Allgemeinarzt bzw. praktischer Arzt, verfügt über die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Klinische Akut- und Notfallmedizin sowie Sportmedizin und war in der Flightambulance Nürnberg tätig. Dabei genügte ihm der Notarzt zu Land und Luft offensichtlich nicht, denn er erwarb zusätzlich auch noch die Qualifikation „Tauchmedizin“. Ganz nebenbei engagiert sich der sportbegeisterte Arzt ehrenamtlich bei der Bergwacht Immenstadt und ist Ärztlicher Leiter des DRK Rettungsdienst Bodensee-Oberschwaben. Neff ist nicht zum ersten Mal an der Rotkreuzklinik Lindenberg tätig. Von 2007 bis 2013 war er bereits Oberarzt der Anästhesie und operativen Intensivmedizin. Danach führte ihn sein Werdegang als Ärztlicher Leiter der interdisziplinären Notfallaufnahme der Klinik Stephanshorn nach St. Gallen. „Der Arbeitsweg in die Schweiz hat nicht mehr viel Zeit für die Familie gelassen“, begründet der Vater einer 9-Jährigen die berufliche Rückkehr in seine Wahlheimat Allgäu. „Ich freue mich, jetzt gemeinsam mit den Lindenberger Kollegen die Notfallversorgung auf einem hohen Qualitätsniveau entwickeln zu dürfen. Notfallteams funktionieren nur mit einer guten Kommunikation zwischen allen beteiligten Berufsgruppen“, versichert er.

Medizinische Dringlichkeit entscheidet über den Behandlungszeitpunkt

„Für eine eigenständige notfallmedizinische Abteilung sind zudem personelle sowie prozessuale Veränderungen erforderlich.“ Zusammen mit der Klinikleitung arbeitet er an den notwendigen Absprachen der innerklinischen Schnittstellen sowie an der Kooperation mit Rettungsdienst und niedergelassenen Kollegen. Erfahrungsgemäß bedarf dies Zeit und Geduld. Eines seiner Fernziele ist eine sogenannte „decision unit“. Damit ist eine interdisziplinäre Kurzliegerstation gemeint, auf der Notfallpatienten während ihrer ersten stationären Stunden versorgt werden, bevor die interdisziplinäre Entscheidung zur Verlegung in eine der Fachabteilungen erfolgt. „Ein wichtiges Ziel, denn die Patientenzahlen in der Notaufnahme gehen stetig nach oben“, so der jüngst ernannte Chefarzt. Er bittet angesichts dieser steigenden Zahlen um Verständnis für eventuelle Wartezeiten. „Wann ein Notfall behandelt wird, entscheidet sich nach der medizinischen Dringlichkeit und nicht nach dem Zeitpunkt des Eintreffens“, erklärt er das Prinzip der Ersteinschätzung, auch Triage genannt, und appelliert, bereits vorliegende Arztberichte und vor allem eine Liste aller aktuell eingenommenen Medikamente mitzubringen. „Das reduziert Wartezeiten und hilft, den Notfallpatienten schnell die bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung zukommen zu lassen!“.

Über die Rotkreuzklinik Lindenberg:

Die gemeinnützige Rotkreuzklinik Lindenberg der Schwesternschaft München vom BRK e. V. ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung. Sie verfügt über 174 Betten in den Hauptabteilungen Innere Medizin, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesie, Radiologie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Hinzu kommen die Belegabteilungen für Urologie und Kinderheilkunde. Die traditionsreiche, idyllisch gelegene Klinik mit familiärer Atmosphäre liegt zwischen Lindau/Bodensee und den Allgäuer Alpen am Dreiländereck zu Österreich und der Schweiz.

Pressekontakt
Kliniken der Schwesternschaft München
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Ines Stefanie Wagner
Rotkreuzplatz 8
80634 München
Telefon: 089/1303-1610
E-Mail:  inesstefanie.wagner@swmbrk.de
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