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Engin Eroglu (MdEP): „Der Euro kann Weltleitwährung werden statt Dollar und kommenden Yuan – aber nur mit einem eigenen, klugen Weg“

Engin Eroglu (MdEP): „Der Euro kann Weltleitwährung werden statt Dollar und kommenden Yuan – aber nur mit einem eigenen, klugen Weg“
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Berlin, 27. Juni 2025 – Der Euro hat das Potenzial, den US-Dollar langfristig als Weltleitwährung abzulösen – doch dieser Weg ist kein Sprint, sondern ein Marathon. „Europa darf nicht den einfachen, aber riskanten Weg einer gemeinsamen Schuldenunion oder Haftungsgemeinschaft gehen“, warnt Engin Eroglu, Mitglied des Europäischen Parlaments und des ECON-Ausschusses. „Wir müssen stattdessen auf eine aktive und souveräne Handels- und Wirtschaftspolitik setzen, die den Euro auf natürliche Weise stärkt – ohne neue Risiken für die Eurozone und ohne zusätzliche Belastung der nationalen Haushalte.“

Aktuell werden über 60 Prozent der globalen Währungsreserven in US-Dollar gehalten, während der Euro nur rund 20 Prozent ausmacht. Der Dollar dominiert rund 90 Prozent des Welthandels, vor allem im Rohstoffgeschäft. „Doch politische Unsicherheiten und steigende US-Staatsschulden werfen Schatten auf die Dollar-Vormacht“, sagt Eroglu. „Europa kann hier ansetzen, indem es seine Handelsabkommen mit Afrika, Lateinamerika und Asien so gestaltet, dass der Euro als Abrechnungswährung attraktiver wird.“

Eroglu fordert:

  • Ausbau von Handelswegen, die Euro-Zahlungen begünstigen
  • Entwicklung von Finanzinstrumenten zur Absicherung in Euro
  • Stärkung eines einheitlichen, tiefen europäischen Schuldenmarktes ohne eine riskante Schuldenunion

„Die politischen und wirtschaftlichen Risiken gemeinsamer europäischer Schulden sind hoch: Sie würden die finanzielle Verantwortung verwässern und die soliden Haushalte belasten. Stattdessen brauchen wir klare Regeln, Haushaltsdisziplin und ein robustes Bankensystem. So kann Europa sein eigenes Modell schaffen – anders als die USA mit ihren Schuldenproblemen oder China mit staatlicher Kapitalverkehrskontrolle“, erläutert Eroglu.

Der Weg zur Weltleitwährung erfordert eine klare politische Linie und eine souveräne Handelsstrategie. Er stellt Fragen, die die Fachwelt und Politik zum Nachdenken anregen sollten:

Wie können wir die internationalen Handelsverträge so gestalten, dass der Euro global mehr Gewicht gewinnt?

Sind die europäischen Institutionen bereit, mehr wirtschaftliche Souveränität zu wagen?

Wie kann Europa nationale Verantwortung und europäische Integration miteinander verbinden, ohne Risiken einzugehen?

„Europa steht vor der Wahl: den einfachen, aber riskanten Weg der Schuldenunion gehen oder den schweren, aber besseren Weg wirtschaftlicher Solidität und kluger Außenpolitik. Wir sollten aus den Fehlern anderer lernen und mutig unseren eigenen, nachhaltigen Pfad gehen“, so Eroglu abschließend.

Eike Jan Brandau
Beauftragter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit

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