ADAC: Hamburgs Außenbezirke brauchen mehr Ladepunkte
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Flächendeckend elektrisch: Hamburgs Außenbezirke brauchen Ladepunkte
Hamburg – Während Hamburgs Innenstadt immer besser mit E-Auto-Ladesäulen versorgt ist, bleiben viele Außenbezirke noch abgehängt.
Der Ladenetzausbau in Hamburg schreitet voran: Im September 2025 verzeichnete die Bundesnetzagentur 3.788 öffentliche Ladepunkte – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2.981 Ladepunkte). Bis 2027 sollen in Hamburg rund 7.000 öffentliche Ladepunkte verfügbar sein.
Das Angebot an Ladesäulen konzentriert sich jedoch stark auf die Innenstadt und angrenzende Bezirke. In den umliegenden Stadtteilen ist die Dichte deutlich geringer, sodass Bewohnerinnen und Bewohner eingeschränkten Zugang zur öffentlichen Ladeinfrastruktur haben.
Der ADAC Hansa e.V. begrüßt den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Hamburg ausdrücklich. Gleichzeitig weist der Club darauf hin, dass auch die umliegenden Stadtgebiete stärker berücksichtigt werden müssen, um allen Bürgerinnen und Bürgern gleiche Voraussetzungen für den Umstieg auf E-Mobilität zu schaffen.
Beim Anteil der Fahrzeuge mit alternativem Antrieb liegt Hamburg an der Spitze, wie aktuelle Zahlen des Statistikamts Nord zeigen. In der Hansestadt fahren 10,4 Prozent der zugelassenen Pkw mit Hybrid-Antrieb, 4,4 Prozent sind vollelektrisch unterwegs. Zum Vergleich: Der Anteil an Hybrid-Fahrzeugen in Deutschland liegt bei 7,2 Prozent, reine E-Autos machen 3,4 Prozent aus.
Lade-Knigge für E-Autos
Bis überall ausreichend E-Ladepunkte verfügbar sind, kann jeder ein paar einfache Regeln beachten, damit das E-Auto-Laden für alle unkompliziert und fair funktioniert.
- Ladeplätze freihalten: Nach dem Ladevorgang sollte das Fahrzeug zügig entfernt werden, damit andere ebenfalls laden können. So vermeiden Sie Blockiergebühren, die viele Ladeanbieter erheben, wenn das Auto nach dem Vollladen stehen bleibt.
- Den passenden Charger wählen: Nutzen Sie die Ladeleistung, die zu Ihrem Fahrzeug passt. Ein Renault Zoe lädt zum Beispiel an einem DC-Schnelllader mit bis zu 50 kW, während ein Kia EV6 bis zu 260 kW erreichen kann. Stehen Ladesäulen mit unterschiedlichen Ladeleistungen (50 kW oder 300 kW) zur Verfügung, sollte der Zoe die kleinere Ladeleistung wählen – so bleiben die stärkeren Ladepunkte für Fahrzeuge frei, die sie wirklich voll ausschöpfen können.
- Gezielt parken: An Schnellladestationen mit mehreren Ladepunkten sollte, nach Möglichkeit, nicht direkt neben einem bereits ladenden Fahrzeug geparkt werden. Oft teilen sich die Säulen einen Stromanschluss, wodurch die Ladeleistung auf beide Fahrzeuge aufgeteilt wird.
- Pfleglicher Umgang: Beschädigte Ladesäulen helfen niemandem. Achten Sie darauf, Ladekabel nicht auf den Boden fallen zu lassen und sie nach dem Laden ordentlich zurückzuhängen.
Menno Gebhardt stellv. Pressesprecher ADAC Hansa e.V. - Amsinckstr. 41 - 20097 Hamburg Tel.: (0 40) 23 91 92 25 - Mobil: (01 71) 85 50 66 3
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