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Antisemitische Taten stoppen

Frankfurt (ots)

In Deutschland grassiert der Antisemitismus. Jüdische Menschen leben in der begründeten Sorge, angefeindet oder sogar angegriffen zu werden, wenn sie sich als Jüdinnen und Juden zu erkennen geben. Zahlen der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus bestätigen die Gefahr. Sie melden für 2024 einen Anstieg um 77 Prozent und damit den höchsten Stand, seit die Daten erfasst werden. Dies muss Konsequenzen haben: Jüdinnen und Juden brauchen den Schutz der Institutionen und die Solidarität der übrigen Bevölkerung. Die politische Debatte ist vergiftet. Wo endet die berechtigte Kritik am israelischen Vorgehen in Gaza und wo beginnt Judenhass? Die Diskussion über die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit bestimmter Slogans gegen Israels Politik darf das Wichtigste nicht überlagern: Deutschland muss ein sicherer Ort sein für alle. Das gilt aus historischer Verantwortung besonders für Jüdinnen und Juden. Nazi-Deutschland wollte sie auslöschen. Die Geschichte muss eine Mahnung sein.

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Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

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