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Debatte statt Geschrei

Frankfurt (ots)

Wenn sich US-Präsident Donald Trump und der Herausforderer Joe Biden streiten, ohne zu schreien, dann gewinnt zuerst die Debattenkultur. Und dann Biden. Die gesittete Diskussion während des TV-Duells kam vor allem ihm zugute. Dafür musste er nicht brillieren. Es reichte ihm, seine weitgehend bekannten Positionen zu wiederholen und Patzer zu vermeiden. Er wählte diese Strategie nicht nur, um weiter als berechenbarer und rationaler Politiker zu erscheinen, sondern auch, um seinen Vorsprung in Umfragen nicht zu gefährden. Spannend, wegweisend oder gar begeisternd war er hingegen nicht. Der Amtsinhaber hingegen benötigt einen neuen Impuls für seine Kampagne, um noch aufholen zu können. Er verzichtete deshalb darauf, seinen Kontrahenten aggressiv zu unterbrechen. Stattdessen setzte er vor allem auf dubiose Vorwürfe gegen die Familie Biden, die angeblich in umstrittene Geschäfte verwickelt sein soll. Doch weder im Rededuell noch medial hat Trump mit dieser Strategie punkten können.

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