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Frankfurter Rundschau: Venezuelas Probleme

Frankfurt (ots)

Mit Hugo Chávez sei das revolutionäre Projekt in Venezuela gestorben, soll Fidel Castro beim Tod des venezolanischen Freundes gesagt haben. Jetzt zeigt sich, wie recht er gehabt hat. Selten hat eine Niederlage mehr das Adjektiv "vernichtend" verdient als die, die der Chavismus hat einstecken müssen. Die Versuche, durch geradezu magische Beschwörung des verehrten Toten die Sympathien des Wählers auf das Regierungslager zu übertragen, sind kläglich gescheitert, vor allem an der verheerenden Wirtschaftslage. Dass sich der Chavismus als Gesellschaftsmodell von diesem Schlag erholt, ist unwahrscheinlich. Wie konfliktiv die Koexistenz von chavistischer Regierung und antichavistischer Parlamentsmehrheit auch immer sein wird - die Zeichen stehen auf Wende. Das ist eine Herkules-Arbeit: Die marode Wirtschaft ins Lot bringen, die irrwitzige Kriminalität bekämpfen, die sozialen Errungenschaften für die Unterschicht gewährleisten. Ob Maduro am Ende politisch überlebt, ist fraglich.

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Ressort Politik
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