Hildesheim (ots)

(jpm)Am Nachmittag des 14.06.2018 wurden Beamte der Hildesheimer Polizei durch einen Ladendieb beleidigt und bedroht. Letztendlich leistete der Mann Widerstand gegen die Beamten. Gegen 14:30 Uhr wurde ein Streifenwagen der Hildesheimer Polizei zu einem großen Supermarkt im Römerring in Hildesheim entsandt. Dort wurden zuvor zwei Männer durch die Ladendetektivin nach einem Diebstahl gestellt. Beim Eintreffen im Supermarkt trafen die Beamten auf die Ladendetektivin, Mitarbeiter des Marktes sowie die beschuldigten Männer, 46 und 37 Jahre alt und beide ohne festen Wohnsitz. Der 46-jährige begann sofort, die Beamten fortlaufend zu beleidigen. Weiterhin versuchte er mehrfach, sich eine Zigarette im Detektivbüro anzustecken. Dieses wurde durch einen der Beamten unterbunden. Der 46-jährige zeigte sich weiterhin unkooperativ, sprang mehrfach auf, schrie laut herum und stieß Drohungen gegenüber den Beamten aus. Diese hatten zwischenzeitlich Verstärkung angefordert. Der Mann ließ sich weiterhin nicht beruhigen und versuchte letztlich das Büro zu verlassen. Dieses konnte nur unterbunden werden, indem der 46-jährige unter großer körperlicher Anstrengung zu Boden gebracht und mit Handschellen fixiert wurde. Dabei sperrte und wehrte sich der Mann heftig. Im Anschluss wurde der 46-jährige zur Dienststelle in die Schützenwiese verbracht, wo seine Personalien festgestellt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass er mit Haftbefehl gesucht wurde. Er wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt nach Sehnde gebracht. Bei dem Einsatz wurde keiner der Beamten verletzt. Gegen den 46-jährigen wurden Strafanzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung gefertigt. Der 37-jährige, der sich die ganze Zeit über ruhig verhielt, muss sich wegen Ladendiebstahls verantworten.