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Bleser: EU darf Geld der Landwirte nicht verschleudern

08.07.2008 – 11:24

Berlin (ots)

Angesichts der Absicht der EU-Kommission, 1
Milliarde Euro aus dem Agrarhaushalt in die Entwicklungshilfe zu 
geben, erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, 
Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Peter Bleser MdB:
Es ist ein unglaublicher Vorgang, mit welcher Eigenmächtigkeit die
EU-Kommission sich an den Geldern für die Landwirtschaft vergreifen 
will. Es wird von niemandem bestritten, dass die Eigenproduktion in 
den Entwicklungsländern gesteigert werden muss. Voraussetzung dafür 
aber ist, dass in diesen Ländern erst einmal die politischen und 
wirtschaftlichen Strukturen geändert werden müssen. Die angedachte 
Aktion der EU kann insofern nur als blinder Aktionismus gewertet 
werden. Die Statistik weist aus, dass es in Schwarzafrika gerade den 
Ländern am schlechtesten geht, die über Jahrzehnte die meiste Hilfe 
bekommen haben.
Zielführender ist die Umstrukturierung der Entwicklungshilfe zur 
Stärkung der ländlichen Räume und ein organisierter Wissenstransfer 
für eine effizientere Landwirtschaft. Dazu ist auch der Vorschlag der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein wichtiger Ansatz, einen intensiven 
Austausch von Praktikanten aus den Entwicklungsländern nach Europa 
einzurichten.
Die Kommission will auf der einen Seite großzügig Geld in die 
Entwicklungshilfe geben, auf der anderen Seite weigert sie sich 
strikt, einen Milchfonds zu schaffen, der dazu dienen soll, die 
landwirtschaftliche Bewirtschaftung von Grünland-Gebieten auch in 
Zukunft zu ermöglichen. Dies ist nicht zuletzt auch ein 
gesellschaftspolitisches Anliegen.

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