Berlin (ots)

"Der Handel baut darauf, dass bei der
Unternehmensteuerreform nun Nägel mit Köpfen gemacht werden und die 
Politik ein motivierendes Signal setzt - insbesondere weil andere 
Reformen stecken geblieben sind oder nur schleppend vorankommen." 
Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des 
Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) in Berlin vor der Sitzung des 
Koalitionsausschusses zur Unternehmensteuerreform am morgigen 
Donnerstag.

"Wir begrüßen, dass inzwischen unbestritten ist, die Steuersätze 
für alle Unternehmensformen auf unter 30 Prozent zu senken. Damit 
wird eine langjährige Forderung des BGA endlich umgesetzt. Zugleich 
appellieren wir an die Politik, auf unsystematische Eingriffe wie die
Besteuerung von Finanzierungsaufwendungen wegen der gravierend 
negativen Signalwirkung zu verzichten. Das fragwürdige Verhalten 
einzelner darf nicht dazu führen, alle Unternehmen mit mehr 
Steuerbürokratie zu bestrafen. Im Hinblick auf die gewünschte 
Attraktivität sollte das Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet 
werden", so Börner abschließend.

61, Berlin, 1. November 2006

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