Bonn (ots)

Stinkende Müllberge, geschlossene Kindergärten - der
Streik im öffentlichen Dienst geht in die siebte Wochen und weitet 
sich zum größten Arbeitskampf seit rund 80 Jahren aus. Das Scheitern 
der Schlichtung in Baden-Württemberg zeigt die Kompromisslosigkeit 
von Gewerkschaft und Arbeitgeber. Nur vier Minuten Arbeitszeit 
trennten die beiden Tarifparteien von einer Einigung. Verdi setzt nun
auf eine neue Taktik und droht mit unangekündigten 
Arbeitsniederlegungen. Länder-Verhandlungsführer Hartmut Möllring 
hält dagegen und droht mit Privatisierung und wegfallenden 
Arbeitsplätzen.
Die Zahl der Streikenden ist in den letzten Wochen zurückgegangen und
Enttäuschung macht sich breit. Manchen Städte haben private Firmen 
mit der Müllentsorgung beauftragt und auch viele Kindergärten haben 
wieder geöffnet weil sie die Eltern nicht weiter belasten wollten.

Vom Tarifstreit zum Machtkampf - wie werden sich die 
Gewerkschaften und Arbeitgeber einigen? Wird diese alljährliche 
Auseinandersetzung nicht bloß noch ein Ritual?

Anke Plättner diskutiert in der Berliner PHOENIX Runde mit 
Wolfgang Denia (Landeschef verdi Niedersachsen) Ulrich Konstantin 
Rieger (Tarifgemeinschaft deutscher Länder), Hagen Lesch 
(Tarifexperte Institut der deutschen Wirtschaft) sowie Prof. Rudolf 
Hickel (Wirtschaftswissenschaftler/Universität Bremen).

Wiederholung Mittwochnacht, 00.00 Uhr, und Donnerstag, 23. März, 
09.15 Uhr

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