Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik Straftaten und Alkohol: Land kassiert häufiger Waffenkarten

13.09.2016 – 02:00

Halle (ots)

In Sachsen-Anhalt werden zunehmend mehr Waffenbesitzkarten zurückgenommen oder widerrufen. Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren 247 Karten eingezogen, 160 davon allein in den vergangenen drei Jahren. Das ist das Ergebnis einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage durch die AfD-Fraktion. "Die Entwicklung der Rücknahmen waffenrechtlicher Erlaubnisse in den letzten zweieinhalb Jahren zeigt, dass die Waffenbehörden das Waffengesetz konsequent vollziehen", sagte Ministeriumssprecher Christian Fischer der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Die Gründe für die Rücknahmen umfassen teils schwere Delikte. Verfechter von Verschärfungen im Waffenrecht sehen in den Zahlen den Beweis für das Risiko, das von Waffen ausgeht. Unter den häufigsten Ursachen für die Rücknahmen ist die fehlende Zuverlässigkeit. Laut Waffenrecht fehlt diese etwa, wenn der Träger vorbestraft oder Mitglied einer verfassungsfeindlichen Organisation ist. Auch Straftaten wie Nötigung, Bedrohung und Betrug sowie Alkohol- und Drogenabhängigkeiten spielten eine große Rolle.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 12.09.2016 – 19:13

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Kinderarmut

    Halle (ots) - Der Reichtum kommt nicht bei denen an, die es bitter nötig hätten. Das Gegenteil ist der Fall: Die Kinderarmut stieg 2015 bundesweit weiter an. Das Problem fängt schon beim Wort Kinderarmut an. Denn Kinderarmut ist Familienarmut. Und die ist oft vererbt. Aus diesem Teufelskreis auszubrechen, ist schwer. Wenn eine Alleinerziehende rund 1 260 Euro an staatlichen Leistungen im Monat zur Verfügung hat, dann ...

  • 12.09.2016 – 19:11

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Clinton und Krankheit

    Halle (ots) - Das Problem ist weniger, dass sie kollabierte. Vielmehr geht es darum, wie ihr Wahlkampfteam dem Journalistentross, der jede Bewegung der Kandidatin verfolgt, erst Informationen verweigerte und dann verschiedene Versionen als Grund für den Kollaps anführte. Diese restriktive Informationspolitik entspricht Clintons Vorgehen bei früheren Gesundheitsproblemen. Drei Mal musste sie sich seit 1998 wegen ...