Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Fußball Harte Kritik an Personalpolitik des Landesverbandes

19.02.2015 – 02:00

Halle (ots)

Der Fußball-Landesverband Sachsen-Anhalt (FSA) kommt nicht zur Ruhe. In einem anonymen Brief, der der Mitteldeutschen Zeitung vorliegt, kritisieren Insider die Personalpolitik von Präsident Erwin Bugar und Vizepräsident Matthias Albrecht. Dies berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstag-Ausgabe. Ihnen wird vorgeworfen, verschiedene Arbeitsplätze in der Geschäftsstelle des Verbandes in Magdeburg ausschließlich mit guten Bekannten und teilweise ohne Ausschreibung besetzt zu haben. Insbesondere die Besetzungen des Geschäftsführers und seines Stellvertreters mit Steffen Dauter und Maik Tränkler, sind dem Schreiber des Briefes ein Dorn im Auge. Er behauptet sogar, Albrecht habe mit Tränkler einem guten Bekannten zu einem lukrativen Job verholfen. Albrecht verwahrt sich gegen diesen Vorwurf: "Zum Zeitpunkt seiner Anstellung waren wir nur Bekannte. Über mein aktuelles Privatleben muss ich mich an dieser Stelle nicht auslassen." Um die Stelle zu finanzieren, sind die Gebühren, die die Vereine seit diesem Jahr für die Pflege und Wartung des verbandseigenen Internet-Auftritts und die Plattform "dfb.net" bezahlen müssen, von 30 auf 96 Euro pro Jahr gestiegen. "Die Vorwürfe der Satzungsbeugung und der Begünstigung Dritter treffen uns als Anwälte sehr schwer", sagte Albrecht. Laut FSA-Satzung gebe es keinerlei Verstöße. "Danach müssen weder der Präsident noch ich als Vizepräsident als Zeichnungsberechtigte verbandsinterne Stellen ausschreiben. Wir machen es üblicherweise aber, um genau diesem Vorwurf der Vetternwirtschaft aus dem Weg zu gehen", so Albrecht. Die Gebührenerhebung habe der Vorstand, zu dem neben dem FSA-Präsidium auch die Vorsitzenden der Kreis- und Stadtfußballverbände gehören, "nach harter Diskussion und mit einigen Gegenstimmen" mehrheitlich abgesegnet.

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