Stuttgart (ots)

Manager können sich ab 1. April freiwillig für
Abfindungs- und Frühpensionierungsprogramme melden;
Mercedes-Produktionschef Weingarten hört auf Stuttgart - Der Jobabbau
in der DaimlerChrysler-Verwaltung kommt allmählich in Gang. So wird
es nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwochausgabe)
auch für die Managementebenen, wo 30 Prozent der Stellen gestrichen
werden sollen, Abfindungen und Angebote zur Frühpensionierung geben -
ähnlich wie in den tariflichen Bereichen. Freiwillige können sich ab
1. April dafür melden. Dies kündigte Konzernchef Dieter Zetsche vor
Führungskräften an. Nach Informationen des Blattes fallen im
Konzernteil Zentrale 580 Managementstellen weg. DaimlerChrysler will
nach früheren Angaben bis 2008 in der Verwaltung 6000 Stellen
streichen und ein neues Führungsmodell etablieren. Der Umbau soll
rund zwei Mrd. Euro kosten. Erster prominenter Abgang ist
Hans-Heinrich Weingarten, Produktionsvorstand der Mercedes-Gruppe.
Der 59-Jährige wird Ende Juni aus dem Konzern ausscheiden, die
Stellen wird nicht neu besetzt. Der Stuttgarter Arbeitsrechtler
Stefan Nägele äußerte gegenüber dem Blatt Zweifel, dass der
Autokonzern beim Abbau der Managerposten ganz auf eine Sozialauswahl
verzichten kann. Gerade bei den unteren Führungsebenen hätten
Gerichte schon mehrfach festgestellt, dass es sich hier nicht um
leitende Angestellte im engeren Sinne handele, es als auch "bei
Führungskräften von Gesetzes wegen eine Sozialauswahl geben" müsse.

ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten

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