Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: 3,4% weniger Beschäftigte im Handwerk im Jahr 2004

15.03.2005 – 07:55

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren
nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2004 3,4% weniger Personen im
zulassungspflichtigen Handwerk tätig als im Jahr 2003. Die Umsätze
der selbstständigen Handwerksunternehmen in diesen Gewerben lagen um
1,6% unter denen des Vorjahres.
Nach der Änderung der Handwerksordnung zum Jahresbeginn 2004
umfasst das zulassungspflichtige Handwerk 41 Handwerksberufe, bei
denen eine Eintragung in die Handwerksrolle aufgrund einer
Meisterprüfung oder einer anerkannten vergleichbaren Qualifikation
erforderlich ist.
Weniger Beschäftigte gab es in sechs der insgesamt sieben
Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks. Am stärksten fiel
der Personalabbau im Bauhauptgewerbe aus: Hier waren 6,5% weniger
Personen beschäftigt als 2003. Lediglich im Gesundheitsgewerbe
erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 0,5%.
Die Umsätze waren im Jahr 2004 in fünf der sieben Gewerbegruppen
niedriger als im Vorjahr. Den größten Umsatzrückgang gab es mit 7,2%
im Gesundheitsgewerbe. So führten bei den Augenoptikern insbesondere
Brillenkäufe, die wegen der Gesundheitsreform ab Januar 2004 ins Jahr
2003 vorgezogen worden sind, zu niedrigeren Umsätzen. Den stärksten
Umsatzanstieg erzielten mit 2,1% die Handwerke für den gewerblichen
Bedarf.
Beschäftigte und Umsatz im zulassungspflichtigen
              Handwerk nach Gewerbegruppen
Veränderung 2004 gegenüber 2003
Gewerbegruppe                             in %
                            Beschäftigte          Umsatz
Zulassungspflichtiges
 Handwerk insgesamt             – 3,4              – 1,6
  davon:
   Bauhauptgewerbe              – 6,5              – 4,4
   Ausbaugewerbe                – 5,0              – 2,8
   Handwerke für
     den gewerblichen Bedarf    – 1,9              + 2,1
   Kraftfahrzeuggewerbe         – 1,0              – 0,7
   Nahrungsmittelgewerbe        – 1,7              + 0,5
   Gesundheitsgewerbe           + 0,5              – 7,2
   Friseurgewerbe               – 2,3              – 2,5
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
E-Mail:  handwerksbericht@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt