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Rheinische Post: Jüdische Gemeinden kritisieren Düsseldorfer Tannhäuser-Inszenierung

07.05.2013 – 00:00

Düsseldorf (ots)

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, Oded Horowitz, hat massive Kritik an der aktuellen "Tannhäuser"-Inszenierung der Deutschen Oper am Rhein geübt. "Überlebende dürften die provokante Aufarbeitung der NS-Geschichte in der Tannhäuser-Inszenierung als schmerzhaft empfinden", sagte Horowitz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Es sei zwar gut, die Erinnerung an das NS-Unrechtsregime wach zu halten. "Ein Theaterskandal ist aber nicht die Form, die wir uns als Erinnerungsarbeit wünschen", sagte Horowitz. Viele Szenen zeichneten ein "absurdes Bild vom Nationalsozialismus", das dem Thema nicht angemessen sei. "Ich habe Verständnis dafür, dass manche Besucher empört den Saal verlassen haben", so Horowitz.

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