Rheinische Post

Rheinische Post: Özdemir fordert Ende des deutschen Sonderwegs in Libyen

24.08.2011 – 00:00

Düsseldorf (ots)

Grünen-Chef Cem Özdemir hat ein Ende des deutschen Sonderwegs in der Libyenfrage gefordert. "Mit demokratischer Aufbauhilfe können wir Deutschen eine kleine Form der Wiedergutmachung dafür leisten, dass wir praktisch nicht dazu beigetragen haben, dass Diktator Gaddafi vertrieben wurde. Wir sind nun in der Bringschuld", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Er fügte hinzu: "Die Zeit der deutschen Sonderwege in der Libyenfrage muss jetzt endgültig vorbei sein." Einen Einsatz der Bundeswehr schloss Özdemir nicht aus: "Sollte eine Anfrage für einen Bundeswehreinsatz in Libyen kommen, werden wir das ernsthaft prüfen." Der Grünen-Chef betonte zugleich, dass diese Frage gegenwärtig nicht auf der Tagesordnung stehe.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 23.08.2011 – 20:53

    Rheinische Post: Nach Gaddafi droht das Chaos

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Helmut Michelis: Mit dem Sieg über Muammar al Gaddafi ist Libyen noch nicht befriedet. Im Gegenteil: Dem Land drohen neue Kämpfe, Anarchie und sogar die Spaltung. Der Übergangsrat steht vor einem Berg fast unlösbarer Aufgaben: Die Rebellen - verbunden nur durch den Hass auf Gaddafi - müssen von einem Rachefeldzug abgehalten, die mächtigen Stämme im Land geeint, die religiösen ...

  • 23.08.2011 – 20:51

    Rheinische Post: Fiasko in New York

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Klaus Peter Kühn: Am unrühmlichen Ende des Verfahrens gegen Dominque Strauss-Kahn bleiben nur Verlierer zurück. Der Ruf einer Frau, die nach eigenen Angaben vom Chef des Internationalen Währungsfonds vergewaltigt worden ist, hat gelinde gesagt stark gelitten. Für das mögliche Opfer eine weitere Demütigung. Ein ehrgeiziger Staatsanwalt, der sich sicherlich Vorteile für seine ...

  • 23.08.2011 – 20:28

    Rheinische Post: Maastricht 2.0

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach Monaten des Stolperns durch die europäische Schulden-Krise offenbar für einen weitreichenden politischen Integrationsprozess entschieden. Sie will ein echtes Mehr an Europa. Mit allem, was dazu gehört. Sogar dem Verlust an nationaler Souveränität. Die Kanzlerin lässt die neu eingerichtete CDU-Kommission zu Europa ein Modell erarbeiten, in dem mittelfristig ein ...