Rheinische Post

Rheinische Post: FDP-Chef kritisiert Merkels USA-Politik

24.06.2009 – 14:55

Düsseldorf (ots)

Unmittelbar vor der USA-Reise von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht der FDP-Vorsitzende Guido 
Westerwelle "grundsätzliche Verstimmungen" zwischen den beiden 
Staaten. "Ich hoffe, es gelingt der Kanzlerin, nicht nur die 
atmosphärischen, sondern auch die grundsätzlichen Verstimmungen 
zwischen der neuen US-Regierung und der Bundesregierung zu 
beseitigen", sagte Westerwelle der in Düsseldorf erscheinenden 
"Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Es sei auffallend, dass die 
europäischen Regierungschefs Brown und Berlusconi vor Merkel zu einem
Antrittsbesuch bei US-Präsident Barack Obama eingeladen waren. 
Ursache für die Verstimmung sei die Entscheidung der Bundeskanzlerin,
den damaligen US-Senator Obama bei seinem Berlin-Besuch im 
US-Vorwahlkampf nicht vor dem Brandenburger Tor reden zu lassen. "Das
war eine kleinkarierte Entscheidung". Westerwelle forderte einen 
Neustart für die transatlantischen Beziehungen. "Wir müssen die 
deutsch-amerikanische Freundschaft schätzen und schützen." Merkel 
müsse endlich auf die Friedensinitiativen von Obama eingehen, sagte 
der FDP-Vorsitzende. "Sein Vorschlag einer Welt ohne Atomwaffen ist 
historisch. Eine Bundesregierung, an der die FDP beteiligt ist, wird 
wieder mit eigenen Abrüstungsinitiativen aktiv werden und den 
amerikanischen Präsidenten dabei unterstützen."

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