Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN rät: Freigehege für Kaninchen- und Meerschweinchen jetzt winterfest machen
Tipps zur Freilandhaltung im Winter

13.09.2007 – 10:53

Hamburg (ots)

Kaninchen und Meerschweinchen fühlen sich am
wohlsten, wenn sie das ganze Jahr im Freigehege gehalten werden. 
Damit die Tiere die kalten Wintermonate im Freien unbeschadet 
überstehen, hat VIER PFOTEN einige wichtige Hinweise 
zusammengestellt.
"Generell sollten im Winter nur gesunde und erwachsene Tiere 
draußen bleiben. Für Jungtiere oder trächtige Weibchen ist diese Form
der Überwinterung zu anstrengend. Meerschweinchen sind dabei noch 
empfindlicher als Kaninchen. Wichtig ist es, dass die Tiere bereits 
seit dem Frühjahr an die Haltung im Freien gewöhnt sind, denn nur 
dann können sie sich auf Temperaturwechsel einstellen und ihr 
Haarkleid entsprechend anpassen. Selbstverständlich sollten immer 
mindestens zwei Tiere einer Art zusammen gehalten werden", so Martina
Schnell, Referentin für Heimtiere von VIER PFOTEN.
Kaninchen und Meerschweinchen sind besonders empfindlich gegen 
Zugluft und Nässe. Deshalb benötigen die Tiere einen wetterfesten, 
von allen Seiten isolierten und mit doppeltem Boden ausgestatteten 
Stall. Er darf keinen direkten Bodenkontakt haben, nur so ist eine 
gute Luftzirkulation gewährleistet. Damit sich die Tiere wärmen 
können, benötigen sie trockene Einstreu, insbesondere Heu und Stroh, 
in großen Mengen - nasses Material muss täglich entfernt werden.
Handelsübliche Ställe sind zur Überwinterung im Freien völlig 
ungeeignet: Zugluft und Feuchtigkeit dringen ein, die Möglichkeit zur
freien Bewegung fehlt. Deshalb erfrieren viele Kaninchen und 
Meerschweinchen in diesen Ställen. Besonders wichtig ist der ständige
Zugang zum mindestens 6 Quadratmeter großen Freigehege, so können 
sich die Kaninchen ausreichend Bewegung verschaffen und warm halten. 
Der Bodengrund sollte stets matschfrei sein. Rindenmulch leistet hier
sehr gute Dienste.
"Keinesfalls sollten Kaninchen oder Meerschweinchen im Wechsel 
draußen und drinnen gehalten werden. Dadurch wird die körpereigene 
Temperaturregulation durcheinander gebracht, was schwere 
Erkältungskrankheiten zur Folge haben kann", erklärt Martina Schnell.
Bei der Überwinterung im Freien kommt der Ernährung der Tiere eine
besondere Bedeutung zu, denn die Tiere haben einen erhöhten 
Energiebedarf. Frischfutter darf nur in kleinen Portionen gegeben 
werden, da angefrorenes Futter zu schweren Magen- und 
Darm-Erkrankungen führen kann. Ebenso ist darauf zu achten, dass das 
Trinkwasser nicht gefriert. Damit Kaninchen und Meerschweinchen gut 
über den Winter kommen, brauchen sie viel hochwertiges Heu. Es sollte
staubfrei, trocken und frisch sein.

Pressekontakt:

Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin, Tel.: 040/399 249 -66, E-Mail:
beate.schueler@vier-pfoten.org

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